Kein Tag ohne Schlepperaufgriffe in Oberösterreich. Im Bezirk Rohrbach läuft gerade die intensive Such nach vier Männern, die fluchtartig ein Auto verlassen haben. Fast zeitgleich wurden in Zwettl an der Rodl 26 Flüchtlinge von der Polizei entdeckt. Noch ist unklar, ob die Fälle zusammenhängen.
Einsatzfahrzeuge der Bereitschaftseinheit rasten am Mittwoch gegen 8.20 Uhr von Linz in Richtung Rohrbach. Der Grund: Vier Männer waren kurz zuvor aus zwei Autos gesprungen und hatten das Weite gesucht. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich bei den Flüchtigen um Schlepper handelt. Fast gleichzeitig wurden im Bezirk Urfahr-Umgebung in Zwettl an der Rodl ebenfalls Flüchtlinge entdeckt. 26 Kurden aus der Türkei wurden von der Polizei auf dem - illegalen - Weg nach Deutschland aufgehalten. Sie waren in einem Kastenwagen mit ungarischen Kennzeichen transportiert worden.
Fast täglich Aufgriffe
Das Flüchtlingsaufkommen steigt unaufhörlich, fast täglich ziehen Fahnder in Oberösterreich Schleppertransporte aus dem Verkehr. Doch es ist nur die Spitze des Eisbergs, mehr als 90 Prozent der Fahrten kommen durch. Werden die Geflüchteten in Bayern erwischt, wird rigoros nach Oberösterreich zurückgeschoben.
Bayern kontrolliert
Weil der Flüchtlingsstrom so massiv ist, haben deutsche Behörden jetzt auch eine weitere stationäre Grenzkontrolle eingerichtet, nämlich hinter Kollerschlag im bayrischen Wegscheid. Hinter Suben wird in Pocking auf der Autobahn kontrolliert und jenseits des Inns bei Braunau in Kirchdorf/Inn.
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