Am 18. und 19. November warten die ersten beiden Damen-Abfahrten der Saison am Matterhorn. Danach geht es für die rot-weiß-roten Speedgirls zum Training nach Nordamerika. Und das, obwohl dort in dieser Saison überhaupt keine Weltcuppunkte vergeben werden.
Seit 1989 war das kanadische Lake Louise eigentlich eine Konstante im Damen-Skiweltcup. Der Auftakt in die Speedsaison. Damit ist nun aber Schluss, der Rocky-Mountain-Klassiker - der hierzulande zur werbewirksamen Primetime lief - vorerst Geschichte. Ein Rennen, das auch die Athletinnen vermissen.
Beste Bedingungen in Copper
Dennoch werden Österreichs schnellen Damen nach der für 18. und 19. November geplanten Doppelabfahrt auf dem Gletscher oberhalb Zermatts, nach Amerika fliegen. Wie bereits in den vorigen Jahren - mit Ausnahme der Corona-Saison 2020/21 - geht es nach Colorado, wo in Copper Mountain auf der Trainingsstrecke des US-Teams am Feinschliff gearbeitet werden soll.
Schweizer haben uns etwas voraus
Ein Muss, will man konkurrenzfähig bleiben. „Im Gegensatz zu den Schweizern steht uns in Österreich in der zweiten Novemberhälfte keine Abfahrtspiste zur Verfügung, auf der wir trainieren können“, tönt es aus dem Ski-Austria-Lager. Ein Training gemeinsam mit den Eidgenossen ist nicht möglich. Bleibt also nur der Flug nach Übersee. Dass dies in Zeiten von Klimawandel und Gletscherschmelze den einen oder anderen Kritiker auf den Plan rufen wird, ist allen bewusst. Dass dieser Trip für die Damen keine Vergnügungsreise, sondern die professionellste Art ist, sich auf ihre anstehenden beruflichen Herausforderungen vorzubereiten, sollte man aber auch im Kopf haben.
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