Das Pongauer Familienunternehmen „Adelsberger“ hat am Mittwoch beim Landesgericht Salzburg ein Sanierungsverfahren beantragt. Die Gründe für die Zahlungsunfähigkeit seien vielfältig. Mitarbeiter sollen im Betrieb gehalten werden.
Gestiegene Kosten, die Inflation, weniger Kaufkraft der Kunden und Auswirkungen der Coronapandemie werden als Gründe für die notwendige Sanierung genannt. Lockdowns ließen die Umsätze zurückgehen. Der Onlinehandel macht dem Traditionsunternehmen, das Kleidung für Damen, Herren und Kinder in verschiedenen Preissegmenten verkauft, ebenfalls zu schaffen.
Eine Restrukturierung und Neuausrichtung soll „Adelsberger“ mit Sitz in St. Johann zukunftsfit machen. Klares Ziel sei es, das Unternehmen fortzuführen. „Adelsberger“ hat Verbindlichkeiten von mehr als zwei Millionen Euro bei circa 230 Gläubigern, die von der Insolvenz betroffen sind.
„In erster Linie geht es darum, die Zukunft und vor allem die Arbeitsplätze zu sichern. Wir sind unseren Mitarbeiten, Kunden und Partnern in der Pflicht, alles zu unternehmen, um die Adelsberger Textilhaus GmbH zu sanieren“, heißt es in einer Stellungnahme von Geschäftsführer Bernhard Adelsberger. Das Unternehmen, die Adelsberger Textilhaus GmbH, hat derzeit 55 Beschäftigte und besteht bereits seit 1890.
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