Mit Jahresanfang

Tiwag senkt Strompreise, AK-Boss: „Druck wirkt!“

Tirol
04.10.2023 14:03

Der landeseigene Tiroler Energieversorger Tiwag hat am Mittwoch eine Strompreisreduktion mit 1. Jänner 2024 angekündigt. Der Energiepreis im „Neuprodukt“ für Haushalte und Betriebe werde um 3,6 Cent/kWh gesenkt, hieß es in einer Aussendung. Für Tirols AK-Boss Erwin Zangerl, der die Preispolitik der Tiwag zuletzt immer scharf kritisierte, sei dies ein Schritt in die richtige Richtung. Es gebe aber noch Spielraum.

„Mit einem Arbeitspreis von 12,7 Cent/kWh netto bzw. 15,24 Cent/kWh brutto bietet Tiwag weiterhin einen der günstigsten Energiepreise der österreichischen Landesenergieversorger an“, erklärte Tiwag-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser.

Preisgarantie bis Ende 2024
Für die Kunden gelte eine Preisgarantie: „Das heißt, dass der Energiepreis bis zum Jahresende 2024 nur gesenkt, aber nicht erhöht werden kann“, versicherte Entstrasser. Die neue Beschaffungsstrategie - die von Tirols Landeshauptmann und Eigentümervertreter Anton Mattle (ÖVP) gefordert worden war - mache die Strompreissenkung möglich. „Damit kann die Tiwag künftig schneller auf die Preisentwicklungen an den internationalen Märkten reagieren und sinkende Preise rascher an die Kundenweitergeben“, hieß es.

Auch im „Altprodukt“ - das nicht mehr vergeben wird - sinkt indes der Preis. Dieser reduziert sich auf 21,72 Cent/kWh.

Zitat Icon

Die enormen Gewinne auf dem Rücken der Tirolerinnen und Tiroler sind sicherlich nicht imagefördernd.

AK-Präsident Erwin Zangerl

AK-Präsident sieht noch weiteren Spielraum
Als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnet Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl die Ankündigung der Strompreissenkung. Allerdings sieht Zangerl „noch weiteren Spielraum“ und bleibt bei seiner Forderung, den Strompreis weiter zu senken. 
 „Die Interventionen der AK und die Berichterstattung zur Tiwag-Bilanz dürften langsam zu einem Umdenken führen. Die enormen Gewinne auf dem Rücken der Tirolerinnen und Tiroler sind sicherlich nicht imagefördernd“, so Zangerl. 

Um den Strompreis der Tiwag hatte es in den vergangenen Monaten immer wieder politisches Gezerre gegeben. Die Arbeiterkammer (AK) kritisierte das Landesunternehmen wiederholt aufgrund seiner Preispolitik, die aus Sicht der AK intransparent sei. Daher brachte die AK zuletzt zwei Klagen ein.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Tirol



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt