Vorlesungen online
Drogenhandel boomt: Uni-Gebäude in Marseille zu
Wegen Drogenhandels in unmittelbarer Nachbarschaft soll ein Universitätsgebäude im Zentrum der französischen Metropole Marseille vorübergehend geschlossen werden. Die Sicherheit der rund 1500 Studierenden und des Personals könne nicht gewährleistet werden. Vorlesungen finden vorübergehend online statt.
„In der Nähe wird immer mehr mit Drogen gehandelt“, sagte ein Mitarbeiter der Universität Aux-Marseille, der seinen Namen nicht nennen wollte. „Die Händler bieten lautstark ihre Waren an, es geht zu wie auf dem Fischmarkt“, erläuterte er. „Früher gab es auch schon Drogenhandel hier, aber es war diskreter“, sagte einer seiner Kollegen.
Prekäre Lage in der Stadt hat sich noch verschlimmert
Die südfranzösische Hafenstadt Marseille hat seit Jahrzehnten ein Problem mit Drogenhandel. In jüngster Zeit haben die Gewalttaten im Drogenmilieu allerdings zugenommen. Seit Beginn des Jahres wurden bereits mehr als 40 Menschen getötet, unter ihnen einige Zufallsopfer.
Die Präfektur räumt ein, dass sich die Lage verschlimmert habe. Es seien aber zusätzliche Spezialkräfte im Einsatz, die täglich in dem Viertel unterwegs seien.
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