Eine verwirrende Regelung bei den Parkgebühren ist schon zahlreichen Pkw-Lenkern im Tiroler Achenkirch teuer zu stehen gekommen. Am Wochenende erwischte es eine Jenbacherin. Kulanz lässt die Gemeinde nicht walten, die Wogen gehen hoch.
Michelle Egger, eine gebürtige Achenkircherin, die nun in Jenbach lebt, ist immer noch empört. Am vergangenen Sonntag hatte sie eine Organstrafverfügung am Auto, obwohl sie den Parkautomaten zuvor mit zehn Euro gefüttert hatte.
Parkticket um zehn Euro
„Nach einem Friedhofsbesuch in Achenkirch haben wir unseren Pkw neben dem See geparkt“, erzählt Egger. „Ich habe ein Parkticket um satte zehn Euro gelöst – weniger nahm der Automat nicht – und es ordnungsgemäß hinter die Windschutzscheibe gelegt. Dann gingen wir spazieren und kehrten anschließend im Scholastika auf Kaffee und Kuchen ein.“
Strafe über 25 Euro
Egger war mit weiteren vier Erwachsenen unterwegs, am Weg zurück zum Auto fielen den Unterländern Strafzettel auf zahlreichen Autos auf. „Wir dachten noch, das kommt davon, wenn man fürs Parken nicht zahlen will“, schildert sie. Was sie nicht ahnte: Auch ihr Auto „schmückte“ ein Strafzettel der Gemeinde Achenkirch über 25 Euro. „Wir hatten keine Ahnung warum und dachten sofort an einen Irrtum.“
Ich werde wegen des Aufwands keinen Einspruch einlegen. Die Gemeinde hat hier eine respektable Einnahmequelle. Für die, die doppelt zahlen müssen ist das Schikane und Abzocke.
Michelle Egger, Jenbach
Egger rief daher am Montag bei der Gemeinde an. Die Dame am anderen Ende der Leitung habe wohl sofort gewusst, worum es sich handle. „Sie hat mir mitgeteilt, dass wir das falsche Parkticket gelöst hätten. Die linke Seite in dem Bereich gehöre der Gemeinde, die rechte sei privat. Ein Schild würde darauf hinweisen. Wir waren zu fünft und haben das Schild nicht bemerkt, den anderen Autolenkern, die ebenfalls gestraft wurden, ist das Schild ebenfalls nicht aufgefallen“, ärgert sich die Jenbacherin, die um Kulanz bei der Gemeinde bat.
Gemeinde lehnt Kulanzlösung ab
Das Amt wollte davon allerdings nichts wissen, die Gemeindemitarbeiterin sei zudem äußerst unfreundlich gewesen. Egger kontaktierte daraufhin die Bezirkshauptmannschaft, wo ähnliche Fälle bereits bekannt waren. Geändert hat das alles nichts: Sie muss den Strafzettel bezahlen. Somit kosteten Kaffee und Kuchen an dem Nachmittag insgesamt rund 100 Euro. Eine Frechheit!
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