Zwei Tierheime, die sich um den Norden des Bundeslandes kümmern, sind zu wenig, ist der Tierschutzverband überzeugt. Er fordert daher im Waldviertel Geld für eine weitere Einrichtung.
Die blau-gelben Tierheime sind am Limit. Das hat der NÖ Tierschutzverband anlässlich des Welttierschutztags unmissverständlich klargemacht. Es fehlt an Personal, an Geld und an ausreichend Platz für die Schützlinge, betonte Präsidentin Andrea Specht. Durch das Drama in Oberösterreich könnten nun auch viele Listenhunde abgegeben werden.
Zu den Problemen gesellt sich aber noch ein weiteres, strukturelles: Es fehlt laut Tierschutzverband nämlich im Land ein komplettes Tierheim, denn vor allem der Norden sei unterversorgt. „Mit Krems und dem Dechanthof in Mistelbach sind zwei Tierheime dafür zuständig. Das wird auf Dauer nicht mehr zu stemmen sein“, so Specht. Ein weiterer Standort im Waldviertel und damit eine Aufstockung der Tierheime im Verband auf neun Standorte sei dringend notwendig.
Hoffen auf Budget-Verhandlung
Eine Herkulesaufgabe. Denn es fehlt aus aktueller Sicht freilich auch dafür das nötige Geld. Der Zuschuss durch das Land reicht schon jetzt nicht, um die aktuellen Personalkosten zu decken. Denn der Tierschutz ist Ländersache, das Land bedient sich bei der Aufnahme, Versorgung, Resozialisierung sowie der Vermittlung der acht Tierheime des NÖ Tierschutzverbands. Betreuungsverträge regeln die Zusammenarbeit.
Und selbst wenn bei den bevorstehenden Neuverhandlungen der Verträge für die kommenden fünf Jahre das wichtige Budget-Plus herausspringt, müssten erst ein Standort und ein Betreiberverein gefunden werden.
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