Zum Obduktionsergebnis hielt Etz fest, dass aufgrund des Fäulniszustands der Leiche ein - wahrscheinlicher - Ertrinkungstod derzeit nicht nachzuweisen sei. Dazu seien weitere toxikologische Untersuchungen nötig. Weiters wies die Tote auf der linken Körperhälfte großflächig Verletzungen und Brüche auf - wie sie etwa bei einem Sturz entstehen können.
Tote "ziemlich sicher" abgängige Pielachtalerin
Auch die Identifizierung sei gerichtsmedizinisch nicht zweifelsfrei möglich gewesen, endgültige Gewissheit sei erst durch eine DNA-Untersuchung gegeben. Dass es sich um die seit 9. Jänner aus dem Frauenhaus St. Pölten Abgängige handelt, stehe aber aufgrund der Kleidung und bei der Toten gefundenen Gegenstände wie Geldbörse und Bankkarte ziemlich sicher fest.
56-Jährige hatte keinen Kontakt mehr zur Familie
Damit bestätigte die Obduktion die erste Leichenbeschau, derzufolge die Tote keinerlei Anzeichen von stumpfer Gewalteinwirkung aufwies. Die Leiche dürfte sich mehrere Wochen im Wasser befunden haben. Laut Etz gebe es in dem Fall auch keinen Tatverdächtigen. Die 56-Jährige hatte zuletzt im Frauenhaus St. Pölten gelebt - ihre Familie habe keinen Kontakt zu ihr gesucht oder gehabt.
Am Tag ihres Verschwindens hätte sie eigentlich mit einer Mitbewohnerin spazieren gehen wollen. Als diese ablehnte, brach die Pielachtalerin am Nachmittag alleine auf und wurde vier Minuten später von einer Überwachungskamera am Bahnhof von St. Pölten gefilmt. Als die Frau, die sonst immer pünktlich war, am 9. Jänner um 19.30 Uhr noch nicht ins Frauenhaus zurückgekehrt und auch am Handy nicht zu erreichen war, wurde sie als vermisst gemeldet.
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