Der FK Austria Wien hat sich ein Stück aus der Krise geschossen. Die Wiener konnten am Samstag einen 4:0-Sieg gegen Blau-Weiß Linz feiern, Andreas Gruber traf gleich dreimal.
Die Wiener Austria hat den ersehnten ersten Heimsieg der Saison eingefahren. Die als „Pflichtsieg“ titulierte Partie gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz entschieden die Violetten am Samstag deutlich mit 4:0 (2:0) für sich. Andreas Gruber (38., 40., 77.) führte die Austria mit seinen Saisontoren fünf, sechs und sieben zum Dreier, Fisnik Asllani (55.) schrieb vor 12.663 Zuschauern in der Generali Arena ebenfalls an.
Für die Elf von Michael Wimmer war es nach sieben erfolglosen Runden erst der zweite Sieg in dieser Saison. In der Tabelle schob sich die Austria an Blau-Weiß vorbei auf den neunten Rang.
Intensiver Start
Die Austria wollte den Elan aus dem erkämpften 0:0 im Derby mitnehmen. Die mit zwei Auswärtssiegen im Gepäck angereisten Linzer versuchten den Hausherren aber früh die Schneid abzukaufen. Das Spiel war keine fünf Minuten alt, als mit Marco Krainz und Danilo Mitrovic zwei Blau-Weiß-Spieler schon Gelb kassiert hatten. Vor allem das Einsteigen von Mitrovic gegen Johannes Handl war überhart, Schiedsrichter Jakob Semler hatte bei seinem Debüt im Oberhaus gleich einiges zu tun.
Die Austria war mit dem frühen Pressing der Gäste beschäftigt. Nach den Ausfällen der gesperrten James Holland und Matthias Braunöder sowie des verletzten Manfred Fischer bildeten Marvin Potzmann und Aleksandar Jukic das zentrale Mittelfeld. Bei der besten Möglichkeit der Wiener in der ersten halben Stunde konnte Manuel Polster den aus dem Tor geeilten BW-Torhüter Nicolas Schmid nicht überheben (14.).
Gruber nicht zu stoppen
Offensiv blieb die Austria vorerst harmlos. Blau-Weiß agierte auf Augenhöhe, Conor Noß kam einem Treffer nahe, mit vereinten Kräften verhinderte die violette Hintermannschaft den Rückstand (25.). Doch die Austria hatte ihren Torschützen vom Dienst. Gruber hämmerte den Ball nach Pass von Dominik Fitz mit links unter die Latte und verwertete keine zwei Minuten später nach Polsters Vorlage erneut im Stil eines Torjägers. 75 Prozent aller Austria-Tore in der Bundesliga hatte Gruber zu diesem Zeitpunkt zu Buche stehen.
Nach Seitenwechsel wollten die Favoritner nachsetzen. Fitz machte alles richtig, einzig der Abschluss klappte nicht (47.). Asllani belohnte die Wimmer-Elf mit seinem ersten Saisontor per Abstauber, nachdem Schmid einen Gruber-Schuss gerade noch entschärft hatte.
BW-Trainer Gerald Scheiblehner versuchte seinem Team mit Wechseln neues Leben einzuhauchen, die Austria ließ aber nichts mehr zu und hatte bei Gegenstößen Platz. Einen solchen nutzte Gruber zum 4:0, ehe er seinen Arbeitstag beenden durfte. Der eingewechselte Kristijan Dobras traf für Blau-Weiß im Finish noch die Außenstange. Nach davor nur sechs erzielten Toren in neun Runden durften die Austrianer am Ende einen Kantersieg bejubeln.
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