Der Rektorsessel an der Salzburger Universität bleibt wohl noch länger leer. Denn die Posse um die Nachfolge von Hendrik Lehnert (69) ist um eine Geschichte reicher.
Das Wissenschaftsministerium stufte die Entscheidung, den nunmehrigen Ex-Rektour Hendrik Lehnert trotz seiner Bewerbung für den Chefsessel an der Universität Salzburg, nicht mehr zu nominieren, als rechtswidrig ein. Der Vorschlag wurde nun aufgehoben. Die Rektor-Besetzung beginnt von vorne, wohl inklusive Lehnert.
Drei Kandidaten für neuen Prozess nötig
Seit Monaten gibt es ein Hin und Her. Lehnert erschien Senatsmitgliedern als nicht mehr geeignet. Der Senat schlug Viola Heutger, Uni Aruba, und Martin Hitz, Uni Klagenfurt, vor. Juristin Heutger wurde favorisiert. Einige Senatsmitglieder kritisierten diese Vorgehensweise und reichten Beschwerde ein. Deren Ergebnis nun eben vorliegt.
Aber wie geht es jetzt weiter? Zum einen ist offen, ob der Senat gegen den Ministeriumsentscheid noch Beschwerde einlegt. Zum anderen braucht es einen neuen Vorschlag – diesmal mit drei Kandidaten, wie es das Universitätsgesetz vorsieht. Lehnert, der seit Ende September nicht mehr im Amt ist, hat wiederholt sein aufrechtes Interesse am Rektorsposten betont. Ob Heutger und Hitz noch wollen?
Bis zu einer finalen Entscheidung leiten jedenfalls die Vizerektoren Nicola Hüsing und Martin Weichbold die Universität Salzburg.
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