„Commander“ muss gehen

Bidens Hund nach Bissen aus Weißem Haus verbannt

Ausland
05.10.2023 09:09

Der Hund von US-Präsident Joe Biden ist nach mehreren Bissattacken aus dem Weißen Haus verbannt worden. „,Commander‘ befindet sich derzeit nicht auf dem Gelände des Weißen Hauses“, hieß es am Mittwoch von einer Sprecherin von First Lady Jill Biden. Weitere Schritte würden geprüft, hieß es. Bereits zuvor musste ein Hund des Präsidenten nach Angriffen auf Mitarbeiter weggegeben werden.

„Dem Präsidenten und der First Lady liegt die Sicherheit derer, die im Weißen Haus arbeiten und die sie jeden Tag beschützen, sehr am Herzen“, hieß es in der Mitteilung weiter. Das Präsidentenpaar sei dankbar für die Geduld und Unterstützung des Secret Service und aller weiterer Beteiligter.

Der Secret Service ist für den Schutz des Präsidenten und seiner Familie verantwortlich. Beamte folgen Joe Biden und seiner Familie auf Schritt und Tritt - und stellen so auch ein mögliches Feindbild für Hunde mit Beschützerdrang dar.

Schäferhund „Commander“ muss aus dem Weißen Haus ausziehen. (Bild: AFP)
Schäferhund „Commander“ muss aus dem Weißen Haus ausziehen.
Bidens Hund legte sich gern mit Personenschützern des Präsidenten an. (Bild: Associated Press)
Bidens Hund legte sich gern mit Personenschützern des Präsidenten an.

Beamter musste nach Biss im Spital behandelt werden
„Commander“ biss allein in den Monaten zwischen Oktober 2022 und Jänner 2023 mindestens zehnmal Beamte des Secret Service oder griff sie anderweitig an, wie in der vergangenen Woche aus Unterlagen des US-Heimatschutzministeriums hervorging. Einmal musste ein Beamter demnach sogar im Krankenhaus behandelt werden. Die Vorfälle hätten sich unter anderem ereignet, als die First Lady oder der Präsident selbst den Hund ausgeführt hatten, hieß es. Die tatsächliche Zahl der Angriffe liege noch höher als bisher von der Regierung bestätigt, berichtete CNN am Mittwoch unter Berufung auf eine Quelle im Weißen Haus.

Auch Bidens erster Schäferhund schnappte zu
„Commander“ kam im Dezember 2021 als Welpe ins Weiße Haus, ein Geburtstagsgeschenk von Bidens Bruder James. Anders als die Portugiesischen Wasserhunde von Ex-Präsident Barack Obama, „Bo“ und „Sunny“, die immer als ausgesprochen freundlich galten und auch mit Besuchern interagierten, hat Präsident Biden offensichtlich ein Hunde-Problem. Er und Ehefrau Jill hatten vor „Commander“ bereits einen anderen Hund - „Major“, ebenfalls ein Deutscher Schäferhund. „Major“ aber biss ebenfalls Mitarbeiter des Secret Service und wurde aus Sicherheitsgründen zu Freunden der Bidens gebracht.

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