Eigentlich wollte man nur einen Film über einen der erfolgreichsten Frauen-Klubs Österreichs drehen. „Es geht aber um viel mehr“, spricht mit Daniela Six die Produzentin der Doku „Stand Your Ground - Steh deine Frau“ an, dass im Fußball ein enormes Ungleichgewicht herrscht. Jetzt braucht man aber selbst Hilfe, fehlen 20.000 Euro.
„Ich sehe es im Prinzip nicht ein, warum ich für die gleiche Arbeit wenig bis nichts bekomme“, sagt Katharina Meßthaler. Und ihre Teamkollegin Almedina Sisic legt nach: „Warum sollten wir nicht genau so viel verdienen wie Männer?“ Eine Thematik, die sich nicht nur durch alle Gesellschaftsschichten und Branchen zieht, sondern nun auch im Dokumentarfilm „Stand Your Ground - Steh deine Frau“ intensiv beleuchtet wird, indem drei Frauen des Fußballvereins Union Kleinmünchen/BW Linz und ihr Kampf um Gleichstellung porträtiert werden.
Enormes Ungleichgewicht
„Kleinmünchen ist mit acht Meistertitel einer der erfolgreichsten Vereine“, erklärt Produzentin Daniela Six, warum man sich entschloss, überhaupt einen Film über die Linzerinnen zu drehen. „Während den Dreharbeiten ist Regisseur Dominik Thaller aber draufgekommen, dass es da eigentlich um viel mehr geht. Zum Beispiel hat eine Bundesligaspielerin einen Schulkollegen, dem als Spieler in der 2. Liga sogar eine Wohnung finanziert wird. Und sie muss sich sogar die Zugtickets selber bezahlen. Es herrscht einfach so ein enormes Ungleichgewicht!“
Hilfe von Blau-Weiß
Spätestens mit 31. Dezember soll der Film fertiggestellt werden und Meßthaler, Sisic und Kleinmünchen-Obfrau Christine Holzmüller über die Leinwände verschiedener Festivals und Kinos flimmern. Das ist zumindest der Plan, denn derzeit sind die Filmemacher noch von finanziellen Unterstützungen abhängig, um Tonstudiokosten und Co. zu berappen. Mit einer Kickstarter-Kampagne will man die noch fehlenden 20.000 Euro erreichen. „Das werden wir schaffen, auch Blau-Weiß hat finanzielle Unterstützung zugesichert. Und Wolfgang Klepatsch von der Firma ILG Logistics will aus privaten Gründen helfen“, so Six, die hofft, dass man mit dem Film einen Teil zur Gleichberechtigung (im Sport) beitragen kann
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