Luxusautos im Visier
Razzia gegen russischen Oligarchen in Bayern
Deutschlands Zoll und Polizei haben am Donnerstagmorgen bei einer Razzia in einer Villa am Tegernsee in Bayern Vermögenswerte sichergestellt, die im Zusammenhang mit dem russischen Oligarchen Alischer Usmanow stehen sollen.
Unter anderem wurden aus der Villa am See in Rottach-Egern mehrere hochwertige Fahrzeuge der Luxusklasse abtransportiert, wie Reporter der deutschen Nachrichtenagentur dpa berichteten. Eine Sondereinheit ist außer zu besagter Villa noch zu mindestens einem weiteren Objekt im Großraum München ausgerückt.
Als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte die EU massive Sanktionen gegen russische Oligarchen und Unternehmen verhängt. Usmanow ist im Anhang I der EU-Verordnung 269/2014 gelistet, weshalb sämtliche Gelder und Ressourcen, die Eigentum oder Besitz dieser Person sind oder von dieser gehalten oder kontrolliert werden, eingefroren sind und damit nicht veräußert werden dürfen.
Verdacht auf Steuerhinterziehung
Die Villa Usmanow, der ein Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin sein soll, war bereits im September vergangenen Jahres Ziel einer Razzia gewesen. Es ging damals um den Verdacht der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe - zudem soll der Multimilliardär eine Firma aus eingefrorenen Geldern bezahlt haben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.