Ein Interview, das für Diskussionen sorgen wird: Der renommierte Verhaltensforscher und Buchautor Kurt Kotrschal ist gegen eine Anlassgesetzgebung nach der Bisstragödie von Naarn in Oberösterreich, bei der ein American Staffordshire eine Joggerin getötet hat. Seine Meinung: Bestimmte Hunderassen seien das Problem.
„Krone“: Herr Professor Kotrschal, Sie sind Verhaltensforscher, haben Bücher wie „Hund & Mensch – Das Geheimnis unserer Seelenverwandtschaft“ geschrieben. Was sagen Sie zu der aktuellen Tragödie von Naarn?
Kurt Kotrschal: Eins vorweg: In Österreich gab es noch nie so viele Hunde wie jetzt. Zwei Millionen Österreicher leben mit 750.000 Hunden zusammen, und im Wesentlichen klappt das hervorragend. Auch die Bissstatistiken zeigen, dass es immer weniger Vorkommnisse gibt. Deshalb bin ich gegen eine aktionistische Anlassgesetzgebung, wie sie momentan wieder unserer Landespolitik vorschwebt und die dann alle Hundehalter betrifft.
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