Im Zuge von Bauarbeiten wurden bei Grabungen in Wiener Neudorf Bombenrohlinge und Antriebsräder für Panzer entdeckt. In St. Pölten stieß man indes auf einen mit Helmen und Gasmaskenfilter aufgefüllten alten Bombentrichter.
Nicht explosiv, aber dennoch gehörigen Zündstoff boten Funde, die Mitarbeiter der Firma EOD Munitionsbergung im Zuge von Bauarbeiten in Wiener Neudorf, Bezirk Mödling, gefunden haben. Denn das Areal dürfte früher ein Standort zur Rüstungsproduktion gewesen sein. So fand man im Erdreich versteckt zahlreiche Granatenrohlinge und Antriebssystem für Panzer. Weil Erstgenannte unter das Waffengesetz fallen, wurde der Entminungsdienst verständigt, obwohl offenbar keine Gefahren von den Hülsen ausging.
Funde an Archäologen übergeben
Nicht minder spektakulär waren Funde im Zuge von Bauarbeiten in der St. Pöltner Innenstadt. Dort stieß man auf einen alten Bombentrichter, der - wie gegen Ende des Zweiten Weltkriegs üblich - mit altem Kriegsmaterial wieder aufgefüllt wurde. So fanden die Munitionsexperten im Erdreich hunderte Helme und Gasmaskenfilter, die Archäologen übergeben wurden. „Gefüllte Bombentrichter finden wir häufiger, aber so viele aufgeschlichtete Funde sind eher unüblich“, so Geschäftsführer Stefan Plainer.
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