Kanisterweise klauten zwei Georgier in Vorarlberg Sprit und brausten damit davon. Allerdings rechneten sie nicht mit dem guten Gedächtnis eines Tankwarts in Innerbraz.
Kürzer als gedacht dauerte die Diebstahlserie der beiden Kriminaltouristen. Denn nach drei Tagen gratis Zapfen an verschiedenen Tankstellen in Vorarlberg klickten am 3. September die Handschellen - ausgerechnet an der Tankstelle in Innerbraz, die die Angeklagten zu Beginn ihrer Kanister-Tour bereits aufgesucht hatten.
Seither sitzen der in Georgien tätige Lkw-Fahrer und sein Komplize, der bis zur Schnapsidee in einer Schokoladenfabrik in Georgien seine Brötchen verdiente, in der Justizanstalt Feldkirch in Untersuchungshaft. Es geht um mehrere Kanister Treibstoff im Wert von rund 1000 Euro. „Wir hatten kein Geld für Sprit und wollten zurück nachhause“, verantwortet sich der 46-jährige Zweitangeklagte im Prozess am Landesgericht Feldkirch am Donnerstag. Zudem habe man ja Essen, Trinken und Zigaretten benötigt, ergänzt der bereits Vorbestrafte.
Weiterverkaufen von Diebsgut
Also sei ihnen die Idee gekommen, den geklauten Sprit weiterzuverkaufen. Doch mit dem guten Gedächtnis eines Tankstellenmitarbeiters in Innerbraz rechnen die beiden nicht. Der erinnert sich an die diebischen Herrschaften, als sie zwei Tage später erneut aufkreuzen, und alarmiert die Polizei.
Die Georgier werden daraufhin verhaftet, drei gefüllte Kanister im Kofferraum des Wagens konfisziert. Richterin Sabrina Tagwercher spricht die Diebe wegen gewerbsmäßigem Diebstahl schuldig und verhängt sieben Monate Knast. Fünf davon auf Bewährung.
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