Die Murmetropole war im Findankeale um den begehrten Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ - allen Bemühunen zum Trotz hat es aber nicht gereicht. Der Sieg ging nach Litauen.
Dabei sein ist alles - die steirische Landeshauptstadt muss sich nun nach Monaten voller Euphorie und Hoffnung wohl oder übel auf das olympische Motto besinnen. Wie berichtet, war Graz neben Guimarães (Portugal) und Vilnius (Litauen) im Finale um den begehrten Titel Umwelthauptstadt Europas, der seit 2009 jährlich von der EU-Kommission verliehen wird - und mit 600.000 Euro Preisgeld dotiert ist.
Grazer Visionen vor EU-Jury am Prüfstand
Aktuell ist noch das estnische Tallinn Europas grüne Hauptstadt. Dort präsentierte am Donnerstagvormittag die neunköpfige Delegation aus Graz vor der EU-Jury, worin sich die Murmetropole in puncto Nachhaltigkeit, Klimaschutz und grüner Innovation auszeichnet.
Neben Errungenschaften wie dem neuen Ressourcenpark - ein Vorzeigeprojekt von internationalem Rang -, dem Öffi- und Radwegausbau oder Initiativen zur Verkehrsberuhigung, ging es vor allem auch um die großen Visionen und Vorhaben, die erst am Beginn stehen.
Ziel Klimaneutralität bis 2040
„Wir haben 2021 einen sehr umfassenden Klimaschutzprozess gestartet, der sich quer durch alle Abteilungen zieht. Alle Strategien orientierten sich daran, bis 2040 klimaneutral zu sein“, erklärt Thomas Drage, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Graz. Klingt beinahe utopisch, ist aber am Laufen und mit Zahlen unterlegt. Eine wesentliche Rolle kommt dabei etwa dem Fotovoltaik-Ausbau zu.
Für den Sieg gereicht hat es aber letztlich nicht: Das litauische Vilnius wurde zur Umwelthauptstadt 2025 gekürt. Dennoch: Bei der ersten Bewerbung überhaupt unter die Top 3 zu kommen, ist bei diesem Wettbewerb eine Seltenheit, wie man von Vertretern anderer Länder erfuhr.
Immerhin ist Graz nun Mitglied im Netzwerk grüner Städte - und vielleicht klappt’s ja beim nächsten Mal.
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