Das Opfer lag im Bett

Pflegekraft könnte im Drogenrausch getötet haben

Oberösterreich
06.10.2023 12:55

Nach dem Mord an einem 82-jährigen Senior in Geretsberg im Innviertel wurden Freitagmittag weitere Details zu der Tat bekannt. Laut der Staatsanwaltschaft zeigte die tatverdächtige 24-Jährige „massive psychische Auffälligkeiten“, die Rückschlüsse auf Drogenkonsum zuließen.

Die 24-jährige Pflegekraft aus der Slowakei soll Donnerstagabend in Geretsberg den 82-Jährigen, den sie betreut hatte, mit mehreren Messerstichen getötet haben. Die Frau wurde festgenommen, dann aber in den Neuromed Campus der Uniklinik Linz eingeliefert.

„Massive psychische Auffälligkeiten“
Die Pflegerin habe „massive psychische Auffälligkeiten“ gezeigt, die Rückschlüsse auf Drogenkonsum zuließen, informierte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, Alois Ebner. „Sie dürfte sehr aggressiv und völlig durch den Wind gewesen sein“, so Ebner zur „Krone“. Ihr wurde Blut abgenommen. „Was man jetzt schon sagen kann ist, dass sie stark alkoholisiert war. Ob Drogen auch im Spiel war, wird die Blutanalyse zeigen“, sagt der Staatsanwalt.

Polizisten sicherten in der Nacht den Tatort in Oberösterreich. (Bild: APA/DANIEL SCHARINGER)
Polizisten sicherten in der Nacht den Tatort in Oberösterreich.

Obduktion angeordnet
Laut Auskunft der Pressestelle der Landespolizeidirektion könne die Verdächtige vorerst nicht einvernommen werden, sie befinde sich nach wie vor im NeuroMed Campus in Linz. Laut ersten Ermittlungen soll sie den Pensionisten in dessen Wohnhaus mit einem Messer attackiert und schwer verletzt haben. Dann alarmierte sie die Stieftochter des 82-Jährigen telefonisch.

Die Verwandte verständigte die Rettungskräfte, die noch versuchten, das Opfer wiederzubeleben. Der 82-Jährige lag in seinem Bett, soll rund fünf Messerstiche aufgewiesen haben. Die Reanimationsversuche blieben aber erfolglos, der Innviertler starb noch am Tatort. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet.

Täterin stark alkoholisiert
Mittlerweile ist auch die Obduktion abgeschlossen. „Das Opfer ist innerlich verblutet“, berichtet Staatsanwalt Ebner. Es gab auch Stiche gegen den Kopf des Mannes, die allerdings nicht tödlich waren. „Was auch klar ist, dass zumindest zwei Messer verwendet wurden“, so Ebner weiter. Allerdings wurden in dem Haus noch weitere blutige Messer gefunden. Die mutmaßliche Täterin soll noch am späten Nachmittag von den Ermittlern der Mordgruppe vernommen werden.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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