„Sprengmeister“ in NÖ! Eine Holland-Bande soll quer durch Europa Geldautomaten in die Luft gejagt haben.
Ein gewaltiger Knall in der nächtlichen Stille erschütterte Freitag gegen 2:45 Uhr Früh die 1000-Seelen-Gemeinde Markgrafneusiedl im niederösterreichischen Bezirk Gänserndorf, knapp 20 Kilometer von der Wiener Stadtgrenze entfernt.
Knall war kilometerweit zu hören
Der Knall war noch kilometerweit zu hören, die Wucht der Detonation so enorm, dass auch Nachbarhäuser beschädigt wurden.
Wie sich rasch herausstellte, handelte es sich aber um keinen Terroralarm, sondern das Werk von berüchtigten Bankomat-Sprengern! Im Visier diesmal: die örtliche Raiffeisenbank.
Die Druckwelle hat mein Tor so zerfetzt, dass Teile vom Bankomat sogar drinnen in meinem Garten landeten.
Der geschockte Nachbar beim „Krone“-Lokalaugenschein
Nachbar geschockt
Betroffen ist auch Gerald Neuhauser, vis-à-vis vom Geldinstitut wohnend: „Ich habe das Fenster aufgerissen und gesehen, dass die Straße voll mit Trümmern war und dass mehrere Männer gerade gelaufen sind. Die Druckwelle hat mein Tor so zerfetzt, dass Teile vom Bankomat sogar drinnen in meinem Garten landeten“, beschreibt der geschockte Nachbar beim „Krone“-Lokalaugenschein.
Da das Landeskriminalamt Niederösterreich schon auf der Spur der europaweit agierenden niederländischen Profi-Bande war, konnten nach einer kurzen Verfolgungsjagd drei Verdächtige festgenommen werden.
Bande zieht seit Jahren Spur der Verwüstung durch Europa
Die „Sprengmeister“ anus Holland ziehen seit Jahren eine Spur der Verwüstung quer durch Europa. Dutzende Coups, bei denen oft neben den Geldautomaten gleich auch die halbe Bank - ohne Rücksicht auf Menschenleben, wie am Freitag - mit in die Luft flog, sollen auf das Konto der organisierten Schwerverbrecher gehen. Die drei Verdächtigen befinden sich nun im Dauerverhör durch Ermittler.
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