Großes Zittern und Kritik gibt es wegen Sparplänen des AMS, gut etablierte Arbeitsprojekte, die es seit Jahrzehnten gibt, im Wald- und Mostviertel zu streichen. Jetzt melden sich neue Stimmen in der Causa zu Wort.
Martina Schmid, Geschäftsführerin des seit 33 Jahren bestehenden Musterprojektes Eibetex in Waidhofen an der Thaya und Arbeitsmarkt-Landesrätin Susanne Rosenkranz melden sich nun zu Wort. Nachdem man vor vollendete Tatsachen gestellt worden sei, werde jetzt zumindest mit einem gesprochen, sagt Schmid zur „Krone“.
Innovatives ohne genauere Angabe gefordert
„Wir sollen ein innovatives Angebot erstellen, das auf Ältere und Menschen mit besonderen Bedürfnissen abzielt. Das machen wir aber jetzt auch schon zum Teil“, fragt sich die Eibetex-Chefin, wie das Projekt trotz massiver Kürzung der Transitarbeitsplätze sinnvoll weitergeführt werden könnte. Eibetex nahm auch bisher andere Aufgaben wahr – vermutlich in Ermangelung anderer Projekte in der infrastrukturschwachen Region.
Es hat nur geheißen, dass wir uns was Neues überlegen sollen. Aber es gibt fast keine Vorgaben. In 14 Tagen reden wir wieder.
Martina Schmid, seit 33 Jahren Geschäftsführerin von Eibetex.
Rosenkranz: „Sparpläne äußerst irritierend“
Landesrätin Rosenkranz (FPÖ) kritisiert die Sparpläne von Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP), die zum Teil Schuld sind an der Misere: „Gerade im Konjunkturabschwung ist es äußerst irritierend, Gelder zu kürzen!“ Man sei zwar Kofinanzierer, könne aber nicht entscheiden. Unwahrscheinlich sei, Projekte zur Gänze zu tragen.
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