Kredite eingeräumt

Ex-Technikchef belastet FTX-Gründer Bankman-Fried

Web
06.10.2023 16:47

Am dritten Tag des Betrugsverfahrens gegen Sam Bankman-Fried hat der frühere Technikchef der kollabierten Kryptobörse FTX seinen damaligen Chef belastet. Er habe Bankman-Frieds Brokerhaus Alameda unter anderem eine 65 Milliarden Dollar (aktuell rund 62 Milliarden Euro) schwere Kreditlinie einräumen müssen, sagte Gary Wang vor einem New Yorker Gericht. Dies sei um ein Vielfaches mehr als bei anderen Nutzern.

Die Behörden werfen Bankman-Fried milliardenschweren Betrug und Veruntreuung von Kundengeldern vor. Er soll heimlich Gelder verschoben haben, um damit zu spekulieren und seinen aufwendigen Lebensstil zu finanzieren. „Es wurde so viel Geld abgehoben, dass FTX nicht in der Lage war, Kunden auszuzahlen, die ihr Geld abheben wollten“, sagte Wang. Zum Zeitpunkt der FTX-Pleite hätten sich Alamedas Außenstände auf acht Milliarden Dollar summiert.

Mehrere Manager bekannten sich schuldig
Der 30-jährige Wang war eines von mehreren Mitgliedern aus dem FTX-Führungszirkel, das sich bei einer Anhörung Anfang des Jahres schuldig bekannt hatte. Der Mitgründer der Kryptobörse soll Software manipuliert haben, um die Verschiebung von FTX-Kundengeldern an Alameda zu verschleiern.

Bankman-Fried hat die Betrugsvorwürfe mehrfach zurückgewiesen, räumt allerdings Fehler bei der Unternehmensführung ein. Das Verfahren ist auf sechs Wochen angesetzt. Bei einer Verurteilung drohen Bankman-Fried bis zu 115 Jahre Gefängnis.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele