Grauslicher Fund

2 Tonnen Gammelfleisch am Weg zu Kunden abgefangen

Oberösterreich
06.10.2023 18:47

Es wäre vermutlich am Samstag schon in der Verkaufstheke gelegen oder als verarbeitete Speisen angeboten worden: zwei Tonnen Gammelfleisch! Die grausliche Ladung war schon am Weg zum Abnehmer und Auftraggeber nach Linz, als Polizisten sie eher zufällig fanden und aus dem Verkehr zogen.

Die Streife der Landesverkehrsabteilung Oberösterreich holte in Kematen am Innbach einen Kleinlaster zum Kontrollpunkt neben der Innkreisautobahn und wunderte sich, dass hier überhaupt nichts stimmte. Keine Papiere, der 30-jährige Fahrer aus Braunau mit Migrationshintergrund war nirgends angestellt, hatte zwei Asylwerber - einen Syrer und einen staatenlosen Mann - an Bord. Das war aber noch nicht alles: Die Brückenwaage schlug Alarm.

Mehr als 2000 Kilo
Der Kleinlaster hätte nämlich nur 200 Kilo Ladung am Bord haben dürfen. Es waren aber mehr als 2000 Kilo Fleisch. Es gab außerdem keine Ladepapiere für das Fleisch von Kälbern, Rindern, Hühnern und Lämmern.

Alles verdorben
Weil es auch keine Kühlung gab, kamen Fachleute vom Veterinäramt dazu. Das rasche Ergebnis: Gammelfleisch! Alles verdorben. Der Fahrer, ein Schwarzarbeiter, gestand, von einer Firma in Linz beauftragt worden zu sein, das Fleisch bei einem Lkw in Braunau zu laden und in die Landeshauptstadt zu bringen. 

Der Lastwagen hätte eigentlich nach Deutschland fahren sollen, doch am Ziel war er zurückgeschickt worden, weil es Probleme mit dem Fleisch gegeben hatte. Daher wurde die Ware vermutlich in Österreich bekannten Abnehmern angeboten.

Ermittlungen laufen
Die Behörde veranlasste die Vernichtung des Gammelfleischs in der Tierkörperverwertungsanlage in Regau. Der Fahrer und Auftraggeber - dieser betreibt in Linz einen Markt - werden angezeigt, weitere Ermittlungen folgen.

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