91,1 Prozent der Stimmen und einen klaren Auftrag gab es bei der Grünen Landesversammlung im Technologiezentrum Eisenstadt für die neue Landessprecherin Anja Haider-Wallner, die Regina Petrik ablöst.
Schwarz und Rot ergibt in meinem Fall Grün", wählte die Neo-Landessprecherin der Grünen, Anja Haider-Wallner, die einleitenden Worte in ihrer Rede bewusst. Damit konnte sie auch bei den Delegierten punkten, die der Eisenstädterin mit 91,1 Prozent ihr Vertrauen aussprachen und sie zur Nachfolgerin von Regina Petrik wählten.
Mit dem Wahlergebnis zeigt sich die neue Grünen-Chefin zufrieden. „Ich freue mich über den Zuspruch“, stellte Haider-Wallner auch ihre Kandidatur als Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2025 in Aussicht. Da will sie ein drittes Mandat holen. Aus einem großkoalitionären Elternhaus habe die 44-Jährige schon als Jugendliche gelernt, unterschiedlichste Lebensweisen zu integrieren und will dies auch in die politische Arbeit einfließen lassen.
Mit der Vision vor Augen, allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen, hat Haider-Wallner 2012 bei den Grünen Fuß gefasst. Eine klimagerechte Zukunft, soziale Gerechtigkeit, lebendige Ortskerne und Verantwortung für eine gute regionale Wirtschaft, seien ihre politischen Anliegen. Als Grüne-Landessprecherin will sie die Partei auf drei Wahlen vorbereiten - neben EU- und Nationalratswahl steht 2025 die Landtagswahl an - und vor allem in die Regionen gehen. Haider-Wallner fordert “auch einen Kulturwandel", da sich viele nicht trauen würden, sich bei den Grünen zu engagieren. Akzente sollen auch im Südburgenland gesetzt werden, wo die Grünen nach den Gemeinderatswahlen Aufholbedarf haben.
Vorgängerin Petrik bleibt vorerst weiter Klubobfrau und zog bei der Landesversammlung auch Bilanz über die Landtagsarbeit. Zuletzt habe man einen Antrag auf die Erstellung von Tourismuskonzepten für den Neusiedler See eingebracht oder dem Landesrechnungshof den Auftrag erteilt, gemeinnützige Wohnbaugesellschaften und die Verwendung von Fördermitteln unter die Lupe zu nehmen.
Lob für die Grüne Arbeit im Burgenland gab es auch von Generalsekretärin Olga Voglauer, die in ihrer Rede auf aktuelle Entwicklungen auf Bundesebene einging und die Umsetzung der Pflege- und öko-sozialen Steuerreform sowie der Abschaffung der kalten Progression und des Amtsgeheimnisses hervorhob.
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