Terroristen der islamistischen Hamas haben einen beispiellosen Angriff auf Israel gestartet und Zivilisten entführt. Das nahmen Aktivisten zum Anlass, um in Wien von der „Selbstverteidigung“ Palästinas zu sprechen und singend und tanzend Fahnen zu schwenken.
Während in Israel Hunderte starben und unter Beschuss standen, marschierten in Wien Palästinenser auf. Nach einer Kundgebung auf der Mariahilfer Straße feierten einige wenige mit Fahnen am Ballhausplatz (siehe unten). Auch in mehreren deutschen Städten gab es derartige Kundgebungen. In Berlin verteilte die Organisation „Samidoun Deutschland“, die sich der „Befreiung Palästinas vom Fluss bis zum Meer“ verschrieben hat, Süßigkeiten an Passanten. In den Palästinensergebieten werden auf diese Art immer wieder Terrorangriffe gefeiert.
„‘Freiheitskampf‘ durch Geiselnahme und Mord“
„Das, was gerade in Israel geschieht, ist übrigens das, was gemeint ist, wenn Menschen auf Demos in Europa „Intifada“ skandieren“, erklärte dazu Bini Guttmann, Mitglied des Exekutivrats des World Jewish Congress, auf der Plattform X: „‘Freiheitskampf‘ durch Geiselnahme und Mord an Zivilist:innen“.
Verstärkter Schutz für israelische Einheiten
Als Reaktion auf den Angriff der Terrororganisation Hamas werden israelische Einrichtungen in Deutschland und Österreich ab sofort verstärkt von Polizei und Verfassungsschutz überwacht. Man arbeite eng mit der israelitischen Religionsgemeinschaft zusammen, hieß es auf Anfrage der „Krone“.
„Der Verfassungsschutz geht gegen jede Form von islamistischem Extremismus und Terrorismus vor. Er bekämpft auch jene, die den Terrorismus und seine schrecklichen Taten finanzieren, bzw. versuchen zu legitimieren“, bekräftigte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).
Außenministerium erhöht Sicherheitsstufe
Das heimische Außenamt riet von allen nicht notwendigen Reisen nach Israel ab. Die Warnstufe für das Land wurde von zwei auf vier (von sechs möglichen) angehoben. Unterdessen setzten die AUA und ihre Konzernmutter Lufthansa alle Flüge nach Israel - vorerst befristet bis 9. Oktober - aus.
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