Drei Tore in den letzten vier Spielen. Die Bilanz macht deutlich, woran es Deutschlands Fußball-Nationalteam mangelt: an torgefährlichen Stürmern. Aus diesem Grund spielte der DFB (Deutscher Fußballbund) offenbar mit dem Gedanken, Mathys Tel einzubürgern. „Man kann es sicherlich versuchen“, so Sportdirektor Rudi Völler.
„Natürlich ist das ein toller Stürmer. Aber am Ende entscheidet der Spieler selbst und die Familie. Die Wurzeln sind dann doch sehr französisch“, erklärte der 63-Jährige bei BILD-TV. Zweifellos wäre Tel eine Unterstützung des deutschen Nationalteams, in sechs Bundesliga-Einsätzen gelangen ihm in dieser Saison drei Treffer sowie ein Assist - und das, obwohl er kein einziges Mal in der Startelf der Bayern zu sehen war.
Geduld ist angesagt
Sollte sich der 18-Jährige tatsächlich für das DFB-Trikot entscheiden, würde es allerdings noch etwas dauern, ehe er tatsächlich für Deutschland auf Torjagd gehen dürfte. Laut aktueller Rechtslage könnte Tel zwar schon ab 2025 den deutschen Pass beantragen, eine Spielberechtigung würde er dem FIFA-Reglement zufolge allerdings frühestens 2027 erhalten, da Spieler, die vor der Volljährigkeit angefangen haben, auf dem Gebiet des Wunsch-Verbandes zu leben, dort mindestens fünf Jahre leben müssen, um die Bedingungen zu erfüllen.
Bei der Heim-Europameisterschaft kommenden Sommer wird der Stürmer folglich nicht für die Truppe von Bundestrainer Julian Nagelsmann auflaufen dürfen. Da wird sich Deutschland (noch) auf Thomas Müller, Niclas Füllkrug und Co. verlassen müssen.
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