Rechenzentren spielen für das Cloud-Computing eine tragende Rolle - die dort untergebrachten Server stellen IT-Dienste aller Art bereit, vom schlichten Datenspeichern über Rechenleistung bis hin zu komplexen Online-Anwendungen.
Für sich genommen sei ein Rechenzentrum ein großer Stromfresser, räumt Knapp ein. Neben dem Strombedarf der Server wird auch Energie für Kühl- und Gebäudetechnik sowie die Betriebssicherheit benötigt.
Bislang gebe es in vielen Unternehmen eigene Rechenzentren, die hinsichtlich der Energieeffizienz weit hinter den Möglichkeiten moderner Technik zurückblieben, erklärt Knapp. "Alte Rechenzentren brauchen mehr Strom für die Versorgung drum herum als die eigentliche IT."
Größere Auslastung durch Cloud-Computing
Mit dem Cloud-Computing könnten die Kapazitäten dieser alten Anlagen in moderne Rechenzentren wandern, die mit effizienter Klimatechnik und Hardware sowie Virtualisierungslösungen den Strombedarf eindämmen. "Diese Wanderungsbewegung gibt es für hochmoderne Großunternehmen ebenso wie für kleine Unternehmen und Privatanwender."
So werde der Privat-PC höchstens zu 20 Prozent ausgelastet, wie Knapp im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa erklärt. In den Rechenzentren aber werde eine Server-Auslastung von 80 bis 90 Prozent erreicht. Die Cloud für die private Nutzung beschränke sich nicht auf Speicherplatz im Netz, sondern erstrecke sich auch auf Prozessorkapazität, etwa bei Office-Anwendungen im Netz.
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