„Derbyversager“ - Rapid bekam beim 5:0 in Lustenau auch den Frust seiner Fans zu spüren. In 16 Pflichtspielen hat Grün-Weiß achtmal kein Tor kassiert.
Der erste Dreier nach einer gefühlten Ewigkeit ließ Rapids Team nach dem 5:0 in Lustenau aufatmen. Die Spieler bekamen aber auch die Rechnung für die Enttäuschungen davor - das 0:0 gegen die Austria als Tiefpunkt - präsentiert. Als sie zu den rund 300 mitgereisten Fans im Auswärts-Sektor gingen, warteten diese wie vor dem Anpfiff mit einer Botschaft auf. „Danke für nix - Derbyversager“ stand auf dem Transparent, das Hedl und Co. zu sehen bekamen. Partystimmung nach einem Schützenfest sieht anders aus.
Die Leistung kam für Coach Zoran Barisic nicht überraschend: „Ich hatte mir diese Antwort erwartet, weil die Spieler nach dem Derby wütend auf sich selbst waren. Daher war ich überzeugt, dass sie eine gute Darbietung bringen.“ Matthias Seidl, Schütze des 4:0, brachte es auf den Punkt: „Der Sieg war für die Fans und den Klub sehr wichtig. Nun müssen wir nach der Länderspielpause daran anknüpfen.“
Donnerstag gegen Vienna
Barisic gab dem Team zwei Tage frei, Donnerstag testet Rapid in Klosterneuburg (17.30 Uhr) gegen die Vienna. Die Hoffnung ist groß, dass Guido Burgstaller im nächsten Liga-Spiel am 22. Oktober gegen Klagenfurt wieder mit von der Partie ist. Obwohl „Burgi“ fünf Liga-Matches verpasst hat, ist er mit drei Toren nach wie vor Rapids bester Schütze - seit Samstag nunmehr ex aequo mit Fally Mayulu und Seidl.
Positiv: In 16 Pflichtspielen in dieser Saison blieb Grün-Weiß achtmal ohne Gegentor, hat mit nunmehr 20 Treffern nach Salzburg die zweitmeisten aller Liga-Teams erzielt. Doch Marco Grüll, der am Samstag den ersten Liga-Doppelpack für Rapid schnürte, weiß: „So viele Chancen werden wir nicht immer kriegen. Wir müssen unsere Aktionen einfach konsequenter fertig spielen.“
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