Wollte Ex umbringen

Mörder tötete unabsichtlich die falsche Frau

Ausland
09.10.2023 08:43

Nachdem sich seine Freundin von dem US-Amerikaner Richard Montano getrennt hatte, wollte er sie einfach umbringen. Der 48-Jährige fuhr deshalb zu seiner Ex, doch eine Freundin öffnete die Tür - Montano stach schließlich auf das falsche Opfer ein und tötete dabei die zweifache Mutter.

Der Vorfall hatte sich schon im Sommer vergangenen Jahres im US-Bundesstaat Virginia ereignet, nun musste sich der 48-Jährige vor Gericht verantworten. Der Mann hatte die Trennung von seiner Partnerin Fatima Via Rojas nicht verkraftet. Diese hatte nach acht Jahren in einer gewalttätigen Beziehung genug und Montano den Laufpass gegeben.

Daraufhin fasste dieser einen bösartigen Plan: Er fuhr zur Wohnung seiner Ex, um diese umzubringen. Doch er wusste nicht, dass eine 40-jährige Freundin in die Wohnung seiner Verflossenen gezogen war. Als diese Montano die Tür öffnete, erkannte er nicht, dass es sich um die falsche Person handelte - und stach mit einem Messer auf die überrumpelte Frau ein. 

In sozialen Medien wurden Bilder von dem Mordopfer veröffentlicht:

Mörder wollte offenbar „größtmöglichen Schaden anrichten“
„Er hat sich im wahrsten Sinne des Wortes auf die Halsschlagader konzentriert. Er konzentrierte sich auf das Gesicht, den Kopf, den Hals, zielte dorthin, wo er den größtmöglichen Schaden anrichten wird“, erklärte der Staatsanwalt zu den Verletzungen des Opfers. Es erlitt zehn Stichwunden und weitere Verletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung.

Leiche nach Bluttat angezündet
Ein Nachbar hörte die Hilfeschreie des Opfers und alarmierte die Polizei. Doch für Silvia Vaca Abacay kam jede Hilfe zu spät. Der 48-Jährige versuchte noch, Beweise zu beseitigen und zündete die Leiche an, bevor er aus einem Fenster floh. „Er tat das, um den grausamen Mord zu vertuschen und seine Spuren zu verwischen“, ist die Staatsanwaltschaft überzeugt. Montano musste sich neben Mord auch wegen Brandstiftung verantworten.

Vor Gericht plädierte der 48-Jährige auf nicht schuldig, seine Verteidiger schafften es letztendlich aber nicht, genügend begründete Zweifel anzuführen. Laut dem TV-Sender NBC wurde auf der Ladefläche seines Lastwagens am Tag nach der Bluttat ein verbogenes Messer gefunden. Montano wurde schließlich für schuldig befunden, die Entscheidung über die Strafhöhe steht noch aus - ihm droht lebenslange Haft. 

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