Nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel bemühen sich mehrere EU-Länder um eine Evakuierung ihrer Bürger aus dem Land. Rumänien flog bereits am Samstagabend 346 seiner Bürger aus Israel aus, wie das Außenministerium in Bukarest am Sonntag mitteilte. Sonderflüge gab es auch schon für polnische und ungarische Staatsbürger. Die Regierung in Wien plant bisher keine Evakuierungsflüge.
Außenminister Alexander Schallenberg verwies am Montagmorgen im ORF-Radio auf Linienflüge, die es noch gebe, und die „offenen Grenzübergänge zu Jordanien“. Rund 8000 Österreicherinnen und Österreicher leben in Israel, mehr als 200 seien als Reisende gemeldet. Die österreichischen Behörden versuchen, „mit allen Kontakt zu halten“, so Schallenberg, der betonte, dass ein mobiles Krisenteam des Außenministeriums nach Tel Aviv unterwegs sei, um die österreichische Botschaft in Israel zu verstärken.
Auch sei ein Krisenteam am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv im Einsatz. Schallenberg appellierte an alle sich in Nahost aufhältigen Österreicher, die Nachrichten zu verfolgen und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.
Ungarns Außenminister Peter Szijjarto postete die Landung der Militärjets mit den heimgeholten Ungarn:
Zahlreiche Linienflüge gestrichen
Wegen der Gewalteskalation strichen Fluggesellschaften in aller Welt - so auch die AUA - am Wochenende Dutzende Flüge nach Israel. Wie am Samstag auf den Ankunftstafeln des Ben-Gurion-Flughafens in Tel Aviv zu lesen stand, strichen unter anderem die AUA-Konzernmutter Lufthansa, Air France, Ryanair, Emirates, Aegan Airlines und American Airlines Verbindungen in die israelische Metropole.
Aus diesem Grund flüchteten Hunderte Ungarn, Polen und Rumänen bzw. auch Dutzende Bulgaren mithilfe von Armee- oder Regierungsflugzeugen aus dem Kriegsgebiet. Nachdem am Samstag und Sonntag Rumänien und Bulgarien ihre Staatsbürger aus Israel geholt hatten, landeten am Montag entsprechende Evakuierungsflüge in Budapest und Warschau.
Darüber informierten der ungarische Außenminister Peter Szijjarto und der polnische Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak. Szijjarto dankte auf Facebook den Luftfahrtbehörden Israels, Zyperns, Griechenlands, der Türkei, Bulgariens und Rumäniens für die rasche Erteilung der nötigen Genehmigungen.
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