Hochkomplexes Vorgehen
Hamas-Angriff setzt „jahrelange Planung“ voraus
Die Lage in Israel ist nach den umfangreichen Hamas-Angriffen aus dem Gazastreifen weiter extrem angespannt: „Es gab Angriffe am Boden, aus der Luft und über den Seeweg. Viele Hamas-Kämpfer sind über den Grenzzaun nach Israel eingedrungen und dort aktiv“, sagt der leitende Redakteur der Kronen Zeitung, Paul Tikal, im Interview auf krone.tv. „Das ist eine hochkomplexe Angelegenheit und hat sicher monatelange Planung, vielleicht sogar jahrelange Planung vorausgesetzt.“
Der Angriff auf Israel wurde seitens der Hamas mit unzähligen Raketen, aber auch mit Drohnen und Bulldozern durchgeführt. Die auf israelisches Gebiet durchgedrungenen Kämpfer haben dort auf Zivilisten geschossen und zahlreiche Geiseln entführt. Diese Geiseln werden nun von der Hamas im Gazastreifen als menschliche Schutzschilde vor militärischen Zielen positioniert, um so den erwarteten israelischen Gegenangriff zu brechen.
Weshalb der israelische Geheimdienst den Großangriff nicht vorhergesehen hat, wird wohl noch lange hinterfragt werden: „Der Mossad wird dazu sehr unangenehme Fragen über sich ergehen lassen müssen“, so Tikal mit realistischem Blick auf den nicht verhinderten Auslöser des Hamas-Angriffs.
Derzeit sehe es aber nicht danach aus, dass auch andere Länder aktiv ins Kampfgeschehen eingreifen würden: „Bisher muss man die Aktion als brutalen Terrorangriff der Hamas sehen. Ein großer, länderübergreifender Nahost-Krieg dürfte aus jetziger Sicht aber nicht daraus werden“ so Tikal. Derzeit zeige sich aber die größte Mobilisierung in der Geschichte Israels.
Viele weitere Details, etwa wie sich die Opferzahl entwickeln wird, sehen Sie im Video oben.
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