Spieler ratlos

WSG Tirol in der Krise: 2023 bisher zum Vergessen!

Nicht nur ein neidvoller Blick: Jubeln dürfen nur die andern!

(Bild: GEPA pictures/ Matic Klansek)

Ohne Zweifel: Die WSG Tirol steckt knietief in einer Krise! Die 0:3-Niederlage am vergangenen Wochenende in Hartberg war die bereits 15. Pleite im laufenden Fußball-Jahr.

Eine lange (über sechs Stunden), eine stille Fahrt. Zurück aus Hartberg. Das 0:3, die insgesamt vierte Pleite in Serie, kroch sich beim gesamten grün-weißen Ensemble in Mark und Bein. „Stimmt, es schmerzt“, musste auch Kapitän Felix Bacher eingestehen, „nach dem Rückstand riss plötzlich der Faden. Und das Warum lässt uns doch ratlos zurück.“

Was die Verantwortlichen der WSG Tirol sprachlos machen muss?

• Das naturgemäß zerbrechliche Selbstvertrauen liegt durch eine falsch gelaufene Aktion in Scherben. Alle internen Diskussionen, alle Ansprachen des Trainers für die Wurst.
• Unerklärliche Fehlpässe. Schon vor dem 0:1 unsauber, schlampig, teilweise fahrlässig. Aus zwei, drei Metern, oder völlig frei landet ein leichter Wechselpass in den Händen des gegnerischen Keepers.
• In der Vorwärtsbewegung fehlt der nötige Punch, die Zielstrebigkeit. Oft wird lieber abgedreht statt durchgezogen. Chancen sind an einer Hand abzählbar! Ob gegen Hartberg, Sturm oder Leoben, immer dasselbe.

Baustellen überall
Thomas Silberberger wird in der Länderspielpause ansetzen müssen - nur wo soll der Coach beginnen, bei diesem „Überangebot“ an Baustellen? „Wir fragen uns ja selbst, was los ist“, ist Bacher enttäuscht, „die Fehler werden ja nicht mit Absicht gemacht.“

Die Wattens im Jahr 2023 aber hartnäckig verfolgen – und daher gab’s in 26 Bundesliga-Partien nur vier mickrige Siege! Eine Talfahrt ohne Ende!