Christian Mausers Brauerei entstand als Studienprojekt. Jetzt holte sie sogar einen Staatsmeistertitel.
Rund 120 Jahre lang braute seine Familie, zuletzt Urgroßvater Vitus Mauser in Mauterndorf Bier. Das Recht dafür hatte er, wie damals notwendig, von einer anderen Brauerei übernommen.
Dann war nach dem Ersten Weltkrieg 100 Jahre Schluss mit der Mühlthaler Brauerei. Doch 2016 belebte Urenkel Christian Mauser das alte Familiengewerbe wieder. Mit Erfolg, wie die diesjährige „Austrian Beer Challenge 2023“ zeigte! Dort erhielt sein „Jaga“-Bier in der Kategorie „Bockbiere untergärig“ am Wochenende den österreichischen Staatsmeistertitel.
Mauser ist die Euphorie anzuhören, die die Ehrung für ihn bedeutet. „Ich bin brutal stolz. Meine Produktionsmenge ist ja eigentlich ein Lärcherlschas. Darum freut mich der Titel umso mehr“, sagt er. 25.000 Liter Bier produziert Mauser jährlich. Oder, wie er erklärt, „den Jahresbedarf von 250 Österreichern“.
Seine Brauerei betreibt Mauser alleine und nebenberuflich. „Entstanden ist sie an der FH Salzburg. Weil ich im Lehrgang Management für Klein- und Mittelbetriebe ein Unternehmen gründen musste“, so der 29-Jährige.
Der Wanderbrauer ist ständig „auf der Roas“
Sein Bier stellt der Lungauer in einer Brauerei in Oberösterreich und in einer in Kärnten her. „Ich bin dauernd auf der Roas“, sagt er. Im Lungau beliefert er 15 Gastronomiebetriebe, Bier verkauft er auch im Online-Shop. Im Hauptberuf führt der Biersommelier mit seinen Eltern das Landschulheim Mauser in Mauterndorf. Ein nächstes Ziel: Sein eigenes Bier in der Zukunft in einem eigenen Lokal ausschenken.
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