Minister-Besuch

Vorsorgeuntersuchung: Rauch war bei Mückstein

Politik
09.10.2023 19:42

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat seinen Vorgänger Wolfgang Mückstein getroffen - und zwar am Freitag bei einer jährlichen Vorsorgeuntersuchung. Auf der Plattform X (früher Twitter) postete er ein Foto von dem Zusammentreffen und appellierte, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen.

„Durch meine Krebserkrankung weiß ich aus eigener Erfahrung, wie viel Leid man sich und seinen Liebsten mit rechtzeitiger Vorsorge ersparen kann. Mein Vorgänger Wolfgang Mückstein hat das als Arzt viele Male erlebt. Am Freitag war ich frühmorgens bei ihm zum jährlichen Check“, schrieb der Gesundheitsminister Johannes Rauch am Montagnachmittag auf X (früher Twitter).

Hier sehen Sie den Beitrag von Johannes Rauch.

In einem weiteren Tweet ergänzte er, dass die Vorsorgeuntersuchung in Österreich für alle ab dem 18. Lebensjahr einmal jährlich möglich sei. „Und weil ja doppelt bekanntlich besser hält, unser gemeinsamer Appell: Geht regelmäßig zur Vorsorge, es kann euer Leben retten.“

Rauch (64) erkrankte vor etwa 17 Jahren an Darmkrebs, während einer vierstündigen Operation musste damals ein drei Zentimeter langer Tumor entfernt werden. Auch eine Chemotherapie war nötig. Der Politiker fiel ein Jahr aus. Damals war er noch Abgeordneter im Vorarlberger Landtag. Seit dem 8. März 2022 ist er Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.

Hier sehen Sie Mücksteins Tweets zum Rücktritt 2022.

Wolfgang Mückstein war von April 2021 bis März 2022 Gesundheitsminister, trotz der kurzen Zeit gleich in drei Regierungen. Der 49-Jährige begründete seinen Rücktritt auf X (früher Twitter) vor allem mit laufenden Bedrohungen in der Corona-Pandemie. „Es nagt an einem, wenn man rund um die Uhr bewacht werden muss“, schrieb er damals.

Heute leitet der Mediziner wieder die Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin in der Mariahilfer Straße.

Kritik: Kaum mehr Kassenärzte
Die Kommentare unter Rauchs Tweet sind mit Stand Montagabend übrigens eher negativ ausgefallen. Dem Gesundheitsminister wird etwa vorgeworfen, Werbung für die Praxis seines Vorgängers zu machen, oder er wird darauf hingewiesen, dass es kaum mehr Kassenärztinnen und Kassenärzte gebe, die Vorsorgeuntersuchungen anbieten.

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