Neuer Durchreiseplatz?

Roma hinterließen bei See Spur der Vermüllung

Oberösterreich
10.10.2023 09:00

Zum Glück ist wieder Ruhe eingekehrt am idyllischen Pleschinger See, eine der Naherholungsoasen der Linzer. Denn in den vergangenen Tagen sorgten dort unzählige Wohnwagen-Gespanne und Wohnmobile des Fahrenden Volkes für mächtig Unmut. 

Weniger, weil sie sich unerlaubt am See-Parkplatz breitgemacht hatten, sondern weil sich die Durchreisenden in Plesching ähnlich verhielten, wie die bekannten Gruppierungen in Pichling. Wobei sie zumindest ihr Wort hielten.

Wird das Idyll in Plesching zum neuen Pichling, wo es seit Jahren immer wieder Probleme mit dem Fahrenden Volk gibt? (Bild: Einöder Horst)
Wird das Idyll in Plesching zum neuen Pichling, wo es seit Jahren immer wieder Probleme mit dem Fahrenden Volk gibt?

Berge von Müll blieben zurück
Denn Steyreggs Bürgermeister Gerhard Hintringer, der – wie berichtet – erst durch die „Krone“ auf die See-Gäste aufmerksam wurde, hatte sich am Donnerstag mit Vertretern der Linz AG zu den illegalen Campern aufgemacht und ihnen mitgeteilt, dass sie den Parkplatz bis zum Wochenende räumen müssen – was sie dann auch taten. Allerdings blieben Berge von Müll zurück. Vor allem, dass eine Waschmaschine, ein Notstromaggregat und schon die aus Pichling bestens bekannten Giftkanister achtlos in die Wiese geworfen wurden, erregt Ärger.

Selbst eine Waschmaschine wurde zurückgelassen. (Bild: Einöder Horst)
Selbst eine Waschmaschine wurde zurückgelassen.

Bürgermeister prüft Maßnahmen
Auch wenn es stimmt, dass die Durchreisenden angeblich für eine Mülltonne bezahlt haben sollen, sind sie immer noch mit einem blauen Auge davongekommen. Denn große Teile des Sees sind naturschutzrechtliches Gebiet. Das Aufstellen von Wohnwägen und -mobilen ist dort ohne Anzeige bei der Behörde bei extrem hohen Strafen von bis zu 35.000 Euro eigentlich gesetzlich verboten. Aber die Linz AG drückte wieder einmal ein Auge zu. Ein Umstand, der auch durchaus im Sinne von Steyreggs Stadtchef Gerhard Hintringer ist, allerdings hält er fest: „Ich habe den Durchreisenden klar und deutlich gesagt, dass wir Zustände wie am Pichlinger See nicht dulden und der See-Parkplatz kein Campingplatz ist.“ Für die Zukunft will er mögliche Maßnahmen prüfen.

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