In Grenzgebieten
Israel verteilt nun Waffen an Bevölkerung
Während sich Israels Armee auf eine Bodenoffensive im Gazastreifen vorbereitet und die israelische Bevölkerung aufgerufen hat, sich mit ausreichend Nahrung, Wasser und Medikamenten für mindestens 72 Stunden einzudecken, hat nun das Heimatschutzministerium mit der Bewaffnung von Freiwilligen entlang der Grenze zum Gazastreifen begonnen. Auch in gemischt bevölkerten Gemeinden sollen Gewehre und Schutzausrüstung verteilt werden.
Heimatschutzminister Itamar Ben-Gvir informierte am Dienstag die Öffentlichkeit auf seiner X-Seite (vormals Twitter): „Ich habe das Ministerium angewiesen, über 10.000 Schusswaffen zu kaufen und diese in Siedlungen entlang der Grenze und in gemischten Städten zu verteilen.“ Eine erste Tranche von 4000 Sturmgewehren soll bereits ab sofort an „freiwillige Grenzschützer“ ausgehändigt werden. Zudem sollen die Freiwilligen auch mit Helmen und Kampfwesten ausgestattet werden. Dafür wurde auch ein Beauftragter für die „zivile Kampfmobilisierung und Rüstung“ ernannt, hieß es.
Israel hat Kontrolle über Grenzzaun wiedererlangt
Hunderte von Terroristen waren am Samstag im Auftrag der Hamas in einem Überraschungsangriff über die Grenze nach Israel gekommen. Bei dem darauf folgenden Massaker wurden in Israel rund 900 Menschen getötet, Männer, Frauen und Kinder. Nach Militärangaben sind mindestens 123 israelische Soldaten getötet worden. Nach offiziellen israelischen Angaben geht man jedoch von mindestens 100 Entführten aus, unter ihnen auch Soldaten. Unter den Geiseln könnten sich nach Angaben aus dem Außenministerium in Wien auch drei österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger befinden.
Bei massiven israelischen Gegenschlägen wurden im Gazastreifen nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums mindestens 687 Menschen getötet und mehr als 3800 verletzt. Erst am Dienstag konnte die israelische Armee laut eigenen Angaben die vollständige Kontrolle über alle Grenzposten sowie den Grenzzaun wiederherstellen. In die Abschnitte, in denen Hamas-Kämpfer durchgebrochen seien, würden Minen gelegt, teilte Daniel Hagari, der Sprecher des Militärs, im Armee-Radio mit. Die Hamas könne sich im Gazastreifen nirgendwo mehr verstecken, sagte der Militärsprecher. Nachwort: „Wir werden sie überall erwischen!“
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