Wegen Wahl im März
Rekrutierungswelle in Russland unwahrscheinlich
Laut aktueller Einschätzung britischer Geheimdienste scheint eine neue russische Rekrutierungswelle für den Angriffskrieg gegen die Ukraine bis zur Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr unwahrscheinlich. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London hervor.
Nach Ansicht von London werde der Kreml nämlich versuchen, unpopuläre Maßnahmen bis zu der für den 17. März angesetzten Wahl zu minimieren. Obwohl Präsident Wladimir Putin seine Absicht zur Kandidatur noch nicht bekundet habe, werde er sich beinahe sicher um eine Wiederwahl bemühen, twitterte das Verteidigungsministerium (siehe Tweet unten) am Dienstag.
Putin-Wahlkampf schon im November?
Es sei fast sicher, dass sich Putins Wahlkampf, der schon im November beginnen könnte, auf das Thema Russland als separate Zivilisation konzentrieren wird, die vor äußeren Feinden verteidigt werden muss. Ein Narrativ, das häufig zur Rechtfertigung der Handlungen des Staates und Putins Machtkonsolidierung herangezogen wird.
Obwohl Wahlen in Russland vom Kreml kontrolliert würden, seien sie ein wichtiges Instrument zur politischen Legitimation. Es ist daher höchst unwahrscheinlich, dass es vor der Präsidentschaftswahl im März 2024 zu einer weiteren Mobilisierungswelle kommt, heißt es aus London.
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Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.
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