Wegen vieler erkrankter Spieler konnten die Graz 99ers zuletzt bei zwei Spielen nicht antreten. Die Gegner sprachen sich für Neuaustragungen aus, doch nun hagelte es eine Bestrafung für den steirischen Eishockey-Klub. In Graz gehen die Wogen hoch.
Die Liga-Spiele gegen den HC Pustertal und die Black Wings Linz mussten vergangene Woche abgesagt werden. „Aufgrund eines hochansteckenden Infektions-Clusters“, wie die Graz 99ers bekanntgaben. Die beiden gegnerischen Mannschaften hatten sich - ganz im Sinne eines Fair-Plays - für eine Neuaustragung der Partien ausgesprochen.
Die Liga räumte den Teams eine Frist bis zum 10. Oktober um 15.00 Uhr für eine terminliche Einigung ein. Diese ließen Pustertal und Linz allerdings verstreichen. „Beide Klubs hatten nun aber kein Interesse mehr an einer fairen sportlichen Lösung und so kam es in den letzten Tage zu keinem Gespräch bezüglich neuer Termine. Im Gegenteil, die Klubs waren bis Montag Abend zum Teil schwer oder gar nicht erreichbar“, teilten die 99ers in einer Presseaussendung am Dienstagabend mit.
Ärger in Graz ist groß
Man respektiere die Entscheidung von Pustertal und Linz zwar, stelle allerdings die Frage „ob es sinnvoll ist, entgegen der ärztlichen Erlaubnis mit einem Team anzutreten, dessen überwiegender Teil des Kaders mit einer hoch ansteckenden Infektionskrankheit infiziert ist“, heißt es in der Aussendung weiter.
Besonders auf die Palme bringt die Grazer Black-Wings-Präsident Peter Nader, der nicht nur im direkten Gespräch, sondern auch über die Medien versichert haben soll, eine Neuaustragung anzustreben. Beide Spiele wurden nun mit 0:5 gegen die 99ers strafverifiziert. Am Freitag trifft die bislang noch sieglose Mannschaft auswärts auf Bozen.
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