„Natürlich ist das ein toller Stürmer. Man kann es auf jeden Fall versuchen“, hatte Rudi Völler vor wenigen Tagen der „Bild“-Zeitung auf die Frage, ob man Mathys Tel nicht einbürgern könne, geantwortet. Eine interessante Idee, zu der sich nun der Berater des Bayern-Stars äußerte ...
Vom U21-Trainer der französischen Nationalmannschaft Thierry Henry, wurde Tel unlängst zum ersten Mal in den Kader berufen, die Arsenal-Legende lobte den 18-Jährigen zudem als einen Spieler, der bei den Bayern „Außergewöhnliches“ leiste (siehe Video oben). Auch in Deutschland genießt der Stürmer reichlich Anerkennung, dass er eine Bereicherung für das DFB-Team wäre, steht außer Frage. Eine offizielle Anfrage, habe es jedoch noch keine gegeben, wie Tels Berater nun festhält.
„Deutsche lieben ihn“
„Mit uns hat niemand über diese Möglichkeit gesprochen. Wir haben die Erklärung von Rudi Völler gesehen, und das zeigt, dass alle deutschen Menschen Mathys und seine Arbeit lieben“, erklärte Gadiri Camara gegenüber Sky. Was für einen Nationenwechsel spricht? Im Gegensatz zu Frankreich (Mbappe, Kolo Muani, Thuram, Griezmann, ...) hat Deutschland zurzeit mit einem Stürmer-Problem zu kämpfen, unter Julian Nagelsmann würden dem Youngster wohl mehr Spielminuten winken als im Heimatland.
Sollte sich Tel tatsächlich für das DFB-Trikot entscheiden, würde es allerdings noch etwas dauern, ehe er tatsächlich für Deutschland auf Torjagd gehen dürfte. Laut aktueller Rechtslage könnte er zwar schon ab 2025 den deutschen Pass beantragen, eine Spielberechtigung würde er dem FIFA-Reglement zufolge allerdings frühestens 2027 erhalten, da Spieler, die vor der Volljährigkeit angefangen haben, auf dem Gebiet des Wunsch-Verbandes zu leben, dort mindestens fünf Jahre leben müssen, um die Bedingungen zu erfüllen.
Außerdem liege der Fokus aktuell auf anderen Dingen. „Um ehrlich zu sein, ist Mathys auf die U21 konzentriert. Ich möchte seinen Kopf nicht damit belasten“, so Camara.
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