Krieg gegen die Hamas

22 US-Amerikaner gestorben + Evakuierungsflüge

Ausland
11.10.2023 20:45

Nach dem Großangriff der Hamas mit mehr als 1200 getöteten Israelis hat Israel seine Vergeltungsangriffe im gesamten Gazastreifen fortgesetzt. Dabei kamen bisher mehr als 1000 Palästinenserinnen und Palästinenser ums Leben. Auch viele Ausländerinnen und Ausländer sind bei Angriffen gestorben, darunter 22 aus den USA. Lesen Sie hier alle Entwicklungen im Ticker nach.

  • „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir den Tod von mindestens 22 US-Bürgern bestätigen“, teilte am Mittwoch ein Sprecher des Ministeriums mit. 17 US-Bürgerinnen und Bürger werden weiter vermisst.

  • Die iranische Führung soll von dem Angriff der Hamas auf Israel überrascht worden sein. Die „New York Times“ beruft sich dabei auf US-Kreise. Es gebe keine Hinweise auf eine direkte Beteiligung, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin.

Verfolgen Sie hier die Ereignisse im Liveticker:

Flughafen Ben Gurion unter Beschuss
Wie den sozialen Medien zu entnehmen war, beschoss die Hamas auch den Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv. Wegen der Raketenangriffe kam es am Airport zu Verzögerungen, Flugzeuge konnten nicht landen. Über Schäden am Flughafengelände, das vom Abwehrsystem Iron Dome beschützt wird, ist nichts bekannt.

Mitglieder der Hamas-Führungsriege getötet
Bei den bei einem Luftangriff auf Khan Younis im Gazastreifen getöteten hochrangigen Hamas-Mitgliedern handelt es sich nach Angaben eines Vertreters der Terrorgruppe um Jawad Abu Shammala und Zakaria Abu Maamar. Es sind die ersten hochrangigen Hamas-Angehörigen, die seit Beginn der israelischen Luftangriffe auf die Enklave getötet wurden.

Israel erklärte, Abu Shammala habe eine Reihe von Operationen geleitet, die sich gegen israelische Zivilisten richteten. Hamas-nahe Medien berichteten weiter, eines der zerstörten Häuser gehöre dem Vater von Mohammed Deif, dem Anführer der Kassam-Brigaden, des bewaffneten Flügels der Hamas. Deifs Bruder und weitere Familienmitglieder seien getötet worden.

Die Hamas, die von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft wird, hatte am Samstag bei einem Großangriff auf das Grenzgebiet das schlimmste Blutbad unter Zivilisten seit der israelischen Staatsgründung angerichtet. Die Terroristen drangen am jüdischen Feiertag Simchat Tora (Freude der Tora) in Orte ein und suchten in den Häusern nach Opfern. Dabei erschossen sie Männer, Frauen und Kinder und verschleppten andere in den Gazastreifen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu schwor am Sonntag „Rache“.

Oberst erwartet Vorgehen „mit dem Vorschlaghammer“
Oberst Berthold Sandtner von der Landesverteidigungsakademie hält einen Einmarsch Israels in den Gazastreifen jederzeit für möglich. Es seien bereits alle Voraussetzungen dafür geschaffen, sagte er in der „ZiB 2“ des ORF am Dienstagabend. „Offensichtlich fehlt noch die politische Freigabe dazu.“ Sandtner erwartet, dass Israel nun „mit dem Vorschlaghammer“ vorgehen wird. Er erinnerte auch daran, dass Israel angekündigt hat, diesmal „die Hamas in den Grundfesten erschüttern und ausrotten“ zu wollen.

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