Der Finanzpolizei und dem Magistrat gelang Ende September wieder ein Schlag gegen das illegale Glücksspiel in der Bundeshauptstadt. Ein zwielichtiges Café im Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim-Fünfhaus musste nach diversen Anzeigen schließen, dem 33-jährigen Besitzer drohen Dutzende Anzeigen und der Exekutor ...
Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften stürmte der lange Arm des Gesetzes am 22. September ein zwielichtiges Kaffeehaus im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus. Dort angekommen staunten die Beamten von Finanzpolizei, örtlicher Exekutive und Magistratsdirektion nicht schlecht. Neben einer Kellnerin mit gefälschten französischen Papieren – natürlich auch ohne ordentliche Arbeitsbewilligung – wurden zwei Tablets, auf denen illegales Glücksspiel nachgewiesen werden konnte, am Tatort aufgefunden.
Auf die Spur nach den verbotenen Umtrieben kamen die Einsatzkräfte übrigens aufgrund der Anzeige eines Informanten und weiteren kriminaltechnischen Analysen: „Dank der erfolgreichen Kooperation mehrerer Behörden wurden in diesem Fall zahlreiche Verstöße aufgedeckt, die sogar in der Schließung des Lokals mündeten“, erklärte Finanzminister Magnus Brunner.
Wir werden auch weiterhin null Toleranz gegenüber jenen schwarzen Schafen zeigen, die sich auf Kosten der Steuerzahler bereichern wollen.
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP)
Lokalsperre und Exekution
Weitere Recherchen ergaben nämlich, dass der Betreiber auch gar nicht über die nötige Gewerbeberechtigung für das Café verfügte. Dem 33-jährigen Österreicher wurde der Fortbetrieb untersagt, dutzende Anzeigen erwarten ihn weiters. All dem noch nicht genug stellten die Behörden auch noch umfangreiche Steuerrückstände fest und so wurde kurzerhand auch ein Exekutionstitel ausgestellt. Ganz nach dem berühmten Roulette-Motto: „Rien ne va plus“ - nichts geht mehr!
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