Weil das Land einen fixen Kreisverkehr nicht genehmigen will, scheint die Idee vom Grödiger Stadion als Heimstätte für Austria Salzburg geplatzt zu sein. Bürgermeister Harald Preuner sieht den aktuellen Standort in Maxglan indes als gesichert. Dafür möchte er auch 350.000 Euro investieren.
Austria Salzburg und die Stadionproblematik - diese Thematik zieht sich schon seit längerer Zeit. Zunächst hofften die Violetten auf eine neue Arena im Stadtbereich. Diese Idee wurde von der Politik aber schnell abgeschmettert. Vize-Bürgermeister Bernhard Auinger brachte schließlich das Stadion in Grödig als Lösung ins Spiel. Die Stadt würde die Arena am Fuße des Untersbergs mieten und diese dann den Vereinen (Austria, SAK, Salzburgs Ducks u. ä.) für eine fixe Anzahl von Spielen und gegen Bezahlung der dafür anfallenden Betriebskosten zur Verfügung stellen. Diese Idee fand auch bei den anderen Parteien Anklang. Nur die ÖVP rund um Bürgermeister Harald Preuner war dagegen.
„Kreisverkehr macht keinen Sinn“
Doch Auingers Pläne scheinen mittlerweile obsolet zu sein. Denn eine Bedingung der Gemeinde Grödig für die Zusammenarbeit wird nicht erfüllt werden: der fixe Kreisverkehr auf der Bundestraße bei der Autobahn Abfahrt Salzburg Süd. „Dieser macht keinen Sinn, weil er nur im Bedarfsfall gebraucht wird. Außerdem wäre dazu ein Fremdgrund nötig, der der Asfinag gehört“, heißt es auf Anfrage der „Krone“ aus dem Büro des zuständigen Landesrats Stefan Schnöll. Für Grödigs Bürgermeister Herbert Schober kommt das überraschend. „Wir hätten den fixen Kreisverkehr gerne gehabt, weil wir den Parkplatz am Stadion auch gerne als Park & Ride genutzt hätten. Deshalb kann ich die Entscheidung nicht nachvollziehen.“ Ein mobiler Kreisel sei nur punktuell möglich, aber keine dauerhafte Lösung.
Preuner hingegen sah und sieht die Zukunft der Austria sowieso in Maxglan. Und wenn es nach dem 64-Jährigen geht, ist diese bereits gesichert. Man werde um eine unbefristete Baubewilligung für die Fan-Tribüne und das Flutlicht ansuchen, erklärte er im Gespräch mit der „Krone“. Zudem werde man eine Lärmschutzwand errichten - für 350.000 Euro (erstes Angebot). Zum Schutz der Anrainer, die bereits bzw. bald in der Nähe der Arena wohnen. „Wir erwarten uns dafür aber auch einen Beitrag der Bauträger“, betonte Preuner, der angab, in einem guten Einvernehmen mit diesen zu sein und die noch notwendigen Schritte als „keine große Hürde“ bezeichnete.
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