120 Mitarbeiter

Absatz stagniert: Sägewerk sperrt zwei Monate zu

Das große Stora Enso-Sägewerk in St. Leonhard sperrt ab Dezember für zwei Monate zu.

(Bild: Stora Enso)

Die Krise in der Baubranche zieht weite Kreise: Stora Enso muss in Bad St. Leonhard vorerst 120 Arbeiter beim AMS anmelden.

Aufgrund der schwachen Nachfrage hat man bei Stora Enso beschlossen, die Produktion im Werk in Bad St. Leonhard ab Dezember für zwei Monate einzustellen. Den betroffenen 120 Mitarbeitern aus den Bereichen Rundholzsortierung sowie Säge- und Hobelwerk werden Aussetzungsverträge angeboten, eine Lösung wurde bereits mit dem AMS gefunden.

Umsatzeinbruch
Die massiven Probleme in der Baubranche sind der Hauptgrund für den Absatzeinbruch bei den Sägewerken. „Wir gehen davon aus, dass die Sägeindustrie heuer 20 Prozent weniger produzieren wird als im Vorjahr“, sagt Markus Schmölzer, der Vorsitzende der Sägeindustrie. Beim Nadelschnittholz, das am Bau zum Einsatz kommt, gingen die Exporte um 13 Prozent zurück. Verschärft werde die Situation durch hohe Logistik-, Energie- und Personalkosten.

Baubranche schwächelt
Holzhändler Bruno Ruhdorfer von der Wirtschaftskammer: „Die Baubranche schwächelt - und damit auch wir. Bei Frischholz kann man derzeit nicht kostendeckend arbeiten. Der Preis ist auf dem Boden.“

Das finnisch-schwedische Unternehmen Stora Enso schreibt weltweit einen Umsatz von 11,8 Milliarden Euro. Man sei überzeugt, dass es wieder aufwärts gehen werde, sobald sich die Probleme im Bereich des Energie- und Finanzsektors gelöst seien, heißt es.