Blick zu Nachbarn
Wie Länder ihre Bürger jetzt aus Israel evakuieren
Nach dem Großangriff der Hamas auf Israel haben Länder weltweit Evakuierungsflüge von Tel Aviv aus organisiert. Die ersten Bürgerinnen und Bürger haben das Kriegsland bereits verlassen. In den kommenden Tagen folgen viele weitere Flüge, darunter auch für Österreicherinnen und Österreicher.
Wie berichtet, scheiterte der erste Versuch am Mittwoch aufgrund eines technischen Defekts. Ein Flugzeug hätte vom Flughafen Hörsching in Oberösterreich nach Zypern fliegen sollen, wohin bereits Menschen gebracht worden sind und in Notunterkünften versorgt werden. Nun soll ein Backup mit gecharterten Zivilfliegern aktiviert werden, die Flüge sind für Mittwoch um 20 Uhr (Lokalzeit) aus Tel Aviv und Donnerstag angesetzt.
Schulklassen evakuiert
Deutsche sollen per Lufthansa-Sonderflug am Donnerstag und Freitag evakuiert werden. 5000 Staatsbürgerinnen und Staatsbürger haben sich bisher beim Außenministerium registriert, um Israel zu verlassen. 17 Schulklassen sollen bereits in Sicherheit gebracht worden sein (siehe Video oben).
Italiens Regierung hat etwa 900 Staatsbürgerinnen und Staatsbürger zwischen Dienstag und Mittwoch ausfliegen lassen. Auch Schweizer Bürgerinnen und Bürger wurden am Dienstag nach Zürich zurückgebracht.
Das portugiesische Außenministerium hat nicht nur eigene Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, sondern auch Menschen aus anderen europäischen Ländern wie Spanien abholen lassen. Die letzten Ausreisewilligen sollen am frühen Donnerstag eintreffen. Diese mussten ebenfalls einen Zwischenstopp auf Zypern einlegen.
Tschechen mit Regierungsflugzeug abgeholt
Zyperns Regierung selbst hat elf zusätzliche Ein- und Ausreiseflüge nach Israel organisiert. Zurückgekommen sind unter anderem etwa 150 Pilgerinnen und Pilger. Der tschechische Außenminister Jan Lipavsky hat 34 Tschechinnen und Tschechen direkt mit seinem Regierungsflugzeug zurückgebracht, nachdem er auf dem Rückweg von einer Konferenz im Oman in dem Land Halt gemacht hatte.
Aus anderen Ländern wie Kanada, Finnland, Schweden und den USA wurden Angaben gemacht, dass die Rückführung unterstützt werde, konkrete Daten für die Flüge wurden aber nicht genannt.
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