Rückschlag für die geplante neue 220-Kilovolt-Stromleitung, die den Zentralraum mit Strom versorgen soll: Ein Gerichtsbeschluss hat der Beschwerde einer Bürgerinitiative recht gegeben, der Bau wird weiterhin aufgeschoben. Das Problem: Die Route der Leitung verlaufe durch ein Naturschutzgebiet.
Das Bundesverwaltungsgericht gab der Beschwerde einer Bürgerinitiative recht, daher wird der Bau des Strom-Großprojekts weiterhin aufgeschoben. Die Initiative fordert, die Route der Starkstromleitung zu ändern, weil sie durch ein Naturschutzgebiet verläuft.
Aufschub trotz positiver UVP
Noch im März war eine Naturschutzprüfung des Landes Oberösterreich zu einem positiven Ergebnis gekommen. Im Juni war von der Landesregierung ausgeschlossen, dass Beschwerden eine aufschiebende Wirkung erzielen könnten - der Bundesverwaltungsgerichtshof sah dies aber nun anders.
Vorbereitungen laufen weiter
Dem Betreiber Austrian Power Grid zufolge handelt es sich aber nur um einen einzigen Strommasten, der auf dem Boden des Naturschutzgebiets errichtet werden würde. Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass das Projekt dennoch weiterhin vorbereitet werde, um etwaige Verzögerungen aufholen zu können.
Wichtig für Großprojekte
Die 220-Kilovolt-Leitung soll doppelt so viel Strom transportieren können wie die aktuellen Leitungen. Gerade für Großprojekte im Zentralraum wie die neuen Elektrolichtbogenöfen der Voest sei sie von großer Bedeutung.
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