Ein Fan des LASK möchte mit seinem Rollstuhl mitten im Fansektor der Schwarz-Weißen sitzen, was für den LASK aufgrund behördlicher Vorgaben nicht realisierbar ist. Obwohl hinter den Kulissen nach Lösungen gesucht wird, scheinen die Fronten verhärtet.
Die organisierte Fanszene des LASK hat ein Anliegen, das aktuell für großes Aufsehem sorgt: Fan David Kühas, der im Rollstuhl sitzt, möchte die Spiele der Linzer mitten im Stehplatzsektor der schwarz-weißen Wand verfolgen. Weil er seiner Meinung nach von den regulären Plätzen (insgesamt 34 in der Raiffeisen-Arena) keinen optimalen Ausblick hat und sein Recht darauf reklamiert. Was ihm der Verein seit der Eröffnung der Arena verweigert hat, und bei den Fans auf großes Unverständnis stößt.
„Wir bitten um Geduld“
Begründung des LASK: Keine behördliche Genehmigung, Sicherheitsbedenken, Blockierung von Fluchtwegen. „Wir suchen nach einer Lösung, haben sogar den Architekten kontaktiert, um Umbaumaßnahmen zu überlegen. Das wäre ein enormer Kostenaufwand für den LASK, den wir übernehmen würden“, sagt Generalsekretär Gernot Fellinger. Aber: „Wir bitten um Geduld und auch um Verständnis, dass nicht alle Wünsche erfüllt werden können. Es ist nicht so, dass wir uns nicht bemühen würden, aber wir brauchen Zeit.“
Indes hat die Fanszene dem Verein angeboten, Kosten für allfällige Umbaumaßnahmen zu übernehmen, wie Volkshilfe-Geschäftsführerin Edith Zankl in einem Leserbrief bekannt gab. Worin sie die Vorgehensweise des LASK nicht nachvollziehen kann. Dem jedoch die Hände gebunden sind, weil er über behördliche Vorgaben nicht hinauskommt. Ein sensibles Thema, weil - wie Generalsekretär Gernot Fellinger betont - „Inklusion bei uns gelebt wird und wir natürlich wollen, dass sich alle in der Raiffeisen-Arena wohl fühlen.“
Im gestrigen Test gegen den slowakischen Erstligisten FK Zeleziarne Podbrezova erreichten die Linzer in Pasching ohne die weiterhin verletzten Luckeneder, Jovicic und Horvath ein 1:1 (1:1) - Torschütze war Husein Balic.
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