Jansrud zauberte eine praktisch fehlerfreie Fahrt auf die Piste in seiner Heimat. Für ihn war es der allererste Weltcupsieg seiner Karriere. "Es ist einfach unglaublich", strahlte der große Sieger im Zielraum bis über beide Ohren: "Ich war ja schon am Freitag und am Samstag sehr zufrieden. Aber das heute übertrifft natürlich alles."
Kröll schien dem Norweger mit seiner Fahrt zunächst Paroli bieten zu können, lag bei den ersten beiden Zwischenzeiten jeweils nur wenige Hundertstel-Sekunden hinter Jansrud. Im Mittelteil aber kam der Steirer von der Ideallinie ab und verlor dadurch viel Zeit. Letztendlich wies er 0,73 Sekunden Rückstand auf Jansrud auf.
Kröll nicht zufrieden
"Wegen meines großen Fehlers kann ich mit dem heutigen Rennen natürlich nicht zufrieden sein", murrte Kröll im Zielraum: "Ich bin in der einen Kurve zu gerade reingekommen und es hat mich rausgetragen. Schade, ein Podestplatz wäre sicher möglich gewesen." Dass er am Kvitfjell-Wochenende insgesamt 250 Punkte sammelte, vermochte Kröll allerdings sehr wohl milde zu stimmen. "Das Wochenende war natürlich sensationell", so Kröll.
Feuz im Gesamtweltcup 115 Punkte vor Hirscher
Weitere 60 Weltcup-Punkte konnte Beat Feuz mit seinem dritten Platz einheimsen. Der Schweizer liegt jetzt im Gesamtweltcup schon 115 Punkte vor dem Österreicher Marcel Hirscher, der das Kvitfjell-Wochenende komplett ausließ.
Weil Super-Oldie Didier Cuche (+0,86) auf Rang sechs und damit vier Plätze hinter Aksel Lund Svindal ("Ich bin heute sehr zufrieden, es war ein cooles Rennen") landete, verschaffte sich Letzterer im Kampf um den Super-G-Weltcup wieder etwas Luft. Der Norweger führt nun 42 Punkte vor Cuche, der auf Platz zwei lauert. Klaus Kröll kann in die Entscheidung im Super-G-Weltcup mit 109 Punkten Rückstand auf Svindal nicht mehr eingreifen.
Franz starker Fünfter
Max Franz (+0,74) reihte sich am Sonntag mit nur einer Hundertstel-Sekunde Rückstand auf den viertplatzierten Kröll als zweitbester Österreicher auf dem für ihn sensationellen fünften Rang ein. Bei der ersten Zwischenzeit lag er sogar noch vor Jansrud, verschnitt danach aber ein wenig und ließ wertvolle Zehntel liegen. Glücklich war er trotzdem. "Es ist eine geile Sache, ich bin voll zufrieden", so Franz.
Hannes Reichelt (+1,36) wurde Achter, Joachim Puchner (+1,42) Elfter, Georg Streitberger (+1,46) landete auf Platz 13.
Das Ergebnis:
Rang | Läufer | Nation | Zeit |
1 | JANSRUD Kjetil | NOR | 1:34.02 |
2 | SVINDAL Aksel Lund | NOR | 1:34.23 |
3 | FEUZ Beat | SUI | 1:34.28 |
4 | KRÖLL Klaus | AUT | 1:34.75 |
5 | FRANZ Max | AUT | 1:34.76 |
6 | CUCHE Didier | SUI | 1:34.88 |
7 | ROMAR Andreas | FIN | 1:34.93 |
8 | REICHELT Hannes | AUT | 1:35.38 |
9 | GUAY Erik | CAN | 1:35.39 |
10 | OLSSON Hans | SWE | 1:35.41 |
11 | THEAUX Adrien | FRA | 1:35.44 |
11 | PUCHNER Joachim | AUT | 1:35.44 |
13 | STREITBERGER Georg | AUT | 1:35.47 |
14 | DE TESSIERES Gauthier | FRA | 1:35.78 |
15 | MAYER Matthias | AUT | 1:35.81 |
16 | INNERHOFER Christof | ITA | 1:35.85 |
17 | DEFAGO Didier | SUI | 1:35.89 |
17 | HEEL Werner | ITA | 1:35.89 |
19 | HUDEC Jan | CAN | 1:36.06 |
20 | BERTRAND Yannick | FRA | 1:36.08 |
21 | BAUMANN Romed | AUT | 1:36.12 |
22 | CLAREY Johan | FRA | 1:36.13 |
23 | WEIBRECHT Andrew | USA | 1:36.30 |
24 | RAICH Benjamin | AUT | 1:36.31 |
25 | MARSAGLIA Matteo | ITA | 1:36.32 |
26 | ZURBRIGGEN Silvan | SUI | 1:36.34 |
27 | JANKA Carlo | SUI | 1:36.39 |
28 | FRISCH Jeffrey | CAN | 1:36.61 |
29 | GRAF Bernhard | AUT | 1:36.64 |
30 | FILL Peter | ITA | 1:36.66 |
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