Eigentlich hätte Feldkirch am Mittwochabend in Bregenz für sein besonderes Engagement in Sachen Klimaschutz geehrt werden sollen. Die Feierlichkeiten wurden aber empfindlich gestört - von Aktivisten von Extinction Rebellion. Es kam zu zwei Verhaftungen.
Am Dienstagabend wurden mehrere sogenannte e5-Gemeinden für ihren besonderen Einsatz für Klimaeffizienz im Bregenzer Festspielhaus geehrt. Schon vor der Veranstaltung machten Aktivisten von Extinction Rebellion auf sich aufmerksam. Sie protestierten lautstark vor dem Festspielhaus - insbesondere gegen die geplante Tunnelspinne in Feldkirch, die für die Klimaschützer ein „fossiler Straßendinosaurier“ ist.
Grüner Rauch
Auch auf dem Dach des Festspielhauses machten die Aktivisten auf ihre Ziele aufmerksam, indem sie Bengalen zündeten. Der grüne Rauch war von weitem sichtbar. Schließlich gelang es den Protestierenden auch, die Veranstaltung im Haus zu stören. Sie nahmen kurzerhand die Bühne ein und hielten dort eine Protestrede.
„Müssen Regeln brechen“
Ihre Aktionen rechtfertigen die Mitglieder von Extinction Rebellion so: „Wir müssen Regeln brechen und ungehorsam sein, weil Regierungen wissenschaftlich fundierte Argumente ignorieren. Die fossile Infrastruktur weiter auszubauen, heißt, in das eigene brennende Haus Benzin zu schütten.“ Die Polizei schritt schließlich ein und nahm zwei der Aktivisten fest.
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