Das Sparschwein schlachten und dann die Münzen und Scheine auf die Bank tragen, um sie auf das Sparbuch einzuzahlen - für viele Kinder früher ein gängiger Weg. Heute geht das nicht mehr: Oberösterreichs Banken haben nur mehr digitale Sparkonten für Kinder, zeigt eine Erhebung der Arbeiterkammer. Eine Bank widerspricht.
Oberösterreichs Banken haben nur noch Online-Sparkonten für Kinder im Angebot, kritisiert die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich. Dabei würde sich das klassische Sparbuch auf Papier besonders eignen, um den vernünftigen Umgang mit Geld zu erlernen. „Die oft kindgerechte Gestaltung des Büchleins weckte bei den kleinen Sparer:innen Interesse und trug zur Förderung des Spargedankens bei“, so die Arbeiterkammer.
Aber es gibt auch Lob von der AK: Alle Online-Kindersparkonten seien gebührenfrei.
Ein Buch, aber nicht für Schweine
Eine Bank bietet das klassische Büchlein für junge Sparer laut AK-Erhebung noch an, allerdings in einer besonderen Form: Bei der Oberbank können Kinder auf ein Prämiensparbuch mit einem Mindest- und einem Maximalbetrag pro Quartal einzahlen. Daher eigne es sich nicht als „Sparschweinsparen“ für Kinder, so die Arbeiterkammer.
Die Raiffeisen OÖ widerspricht: Hier können Kinder und Jugendliche sehr wohl noch ein klassisches Sparbuch anlegen, etwa das Basis-Zinssparbuch, teilt die Bank mit. Die AK habe bei ihrem Test offenbar nur nach speziellen Konditionen gefragt.
Zinsen variieren
Die Zinsbandbreite für die Kinder-Sparkonten variiere von zwei Prozent im Jahr beim „Safe & Cool Konto“ der Bawag P.S.K. bis zu vier Prozent per annum bis 5.000 Euro beim „KidsCard Konto“ der Volksbank OÖ beziehungsweise dem „Sparefroh Sparen“ (bis 4.000 Euro) bei der Sparkasse Oberösterreich.
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