Bedarf beinah gedeckt

Zahl der Zivildiener in Österreich bleibt stabil

Österreich
12.10.2023 11:45

Bis September dieses Jahres haben sich 12.832 junge Männer für den Zivildienst entschieden. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es mit 12.726 ähnlich viele.

Bei den Zuweisungen zu den Einrichtungen gab es mit 10.033 Zivildienern in den ersten neun Monaten 2023 einen leichten Zuwachs von 3,2 Prozent, erklärte Claudia Plakolm (ÖVP), Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst.

Der Bedarf ist damit zu 86,4 Prozent gedeckt, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 84 Prozent. Eine hundertprozentige Bedarfsdeckung wäre wünschenswert, aber sei nicht erreichbar, weil es immer zu kurzfristigen Ausfällen aufgrund von Krankheit oder Aufschub komme.

41 Prozent im Rettungsdienst eingesetzt
Mit 41 Prozent die meisten Zivildiener sind im Rettungswesen eingesetzt, rund ein Viertel arbeitet in der Sozial-und Behindertenhilfe, rund zwölf Prozent in der Altenbetreuung und rund neun Prozent in den Krankenanstalten. Der Zivildienst sei damit „eine fixe Größen im österreichischen Gesundheitssystem und Sozialwesen in einer Größe, die sich niemand mehr wegdenken kann und will“.

Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst, Claudia Plakolm (ÖVP) (Bild: APA/FLORIAN SCHRÖTTER)
Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst, Claudia Plakolm (ÖVP)

Insgesamt werde es im Jahr 2023 mehr Zivildiener geben als im Vorjahr, prognostizierte sie und sah dies als Ergebnis der gesetzten Maßnahmen zur Attraktivierung des Zivildiensts. Dazu zählen die Erhöhung der Grundvergütung und die Möglichkeit seit 1. September, auf freiwilliger Basis eine Grundausbildung „Pflege“ zu absolvieren. Dazu gibt es allerdings noch keine Zahlen.

Die Möglichkeit, den Zivildienst künftig auch in Etappen abzuleisten, werde derzeit verfassungsrechtlich geprüft. Konkret soll es die Option aber nur für besondere Härtefälle geben. Es bestehe ein großer Unterschied zum Grundwehrdienst, da der Zivildienst länger dauere. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hatte sich für ihren Bereich eher ablehnend gegenüber einer Teilung des Grundwehrdienstes gezeigt.

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