Israel-Heimkehrer

Flüge aus Tel Aviv und Larnaka in Wien gelandet

Österreich
12.10.2023 18:45

Nach der Panne der „Hercules“-Transportmaschine des Bundesheeres am Mittwoch sind am Donnerstagnachmittag die ersten Österreicher nach dem Großangriff der Hamas-Terrororganisation auf Israel mittels zweier AUA-Maschinen sicher nach Wien zurückgekehrt. Die Passagiere zeigten sich erleichtert, wieder sicheren Boden unter ihren Füßen zu haben. Der erste Charterflug kam um 15.19 Uhr in Wien-Schwechat an, der zweite knapp zwei Stunden später.

Eine in Ashkelon - eine Stadt im Südbezirk Israels - verheiratete Mutter hatte sich mit ihren beiden Kindern zu in Österreich lebenden Angehörigen ausfliegen lassen. In Israel sei es jetzt „ganz schlimm“, schilderte die 25-Jährige in der Ankunftshalle in Schwechat Journalistinnen und Journalisten: „Diesmal ist es Krieg.“ Sie habe sich wegen ihrer beiden kleinen Kinder entschlossen, das Land zu verlassen: „Mein Mann ist im Krieg. Er ist in der Armee.“ Sie habe sich zunächst von Ashkelon nach Jerusalem begeben und sei jetzt in Wien: „Aber mein Herz ist immer da (gemeint: in Israel, Anm.). Wir werden das durchstehen.“ Was Israel widerfahren sei, sei „der zweite Holocaust. Die ganze Welt soll das sehen.“

Maschine aus Zypern ebenfalls gelandet 
Um 17.10 Uhr landete eine zweite AUA-Maschine mit mehr als 50 aus Israel evakuierten Personen, die bereits am Mittwoch von Tel Aviv nach Zypern gebracht worden waren. Für Freitag wurde vom Außenministerium noch eine weitere Maschine mit einer Kapazität von 176 Personen gechartert, die gegen Mittag von Tel Aviv nach Wien abheben wird. Grundsätzlich ging das Außenministerium am Donnerstagabend davon aus, dass noch rund 160 österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger auf dem Flugweg aus Israel zurückgebracht werden wollen, wie eine Sprecherin am Flughafen auf APA-Anfrage mitteilte.

Große Erleichterung und Wiedersehensfreude auf dem Flughafen Wien-Schwechat (Bild: APA/MAX SLOVENCIK)
Große Erleichterung und Wiedersehensfreude auf dem Flughafen Wien-Schwechat
Das Krisenteam des Außenministeriums am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv (Bild: BMEIA)
Das Krisenteam des Außenministeriums am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv

Krisenteam betreut Österreicher vor Ort
Sowohl am Flughafen in Tel Aviv als auch auf Zypern wurden die Passagiere von einem rot-weiß-roten Krisenteam betreut. Bei Ihrer Ankunft in Wien wurden die Passagiere von einem Team des Außenministeriums in Empfang genommen.

Ein Krisenteam betreut Österreicher am Flughafen in Tel Aviv. (Bild: BMEIA)
Ein Krisenteam betreut Österreicher am Flughafen in Tel Aviv.

Betroffene Österreicher, die noch nicht mit der Botschaft in Kontakt getreten sind, sollen sich umgehend bei der österreichischen Botschaft in Tel Aviv melden: tel-aviv-ob@bmeia.gv.at. „Das Team rund um Botschafter Nikolaus Lutterotti steht seit dem Wochenende unermüdlich im Einsatz, um unsere Landsleute bestmöglich zu unterstützen“, heißt es seitens des Außenministeriums. Rund 8000 Österreicher leben in Israel, mehr als 200 waren laut dem Außenministerium zu Beginn des Hamas-Großangriffs am Samstag als Reisende gemeldet.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt